FCM-Vizepräsident Hoffmann Fußball-Drittliga: FCM_Vizepräsident Hoffmann hat vor Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Erfolg

Magdeburg - Beim 1. FC Magdeburg hätten sie Hagen Hoffmann am liebsten einen roten Teppich ausgerollt. Der Vizepräsident des Drittligisten vertrat den Klub am Donnerstag bei den Verhandlungen vor dem Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt am Main - gemeinsam mit dem Sicherheitsbeauftragten Matthias Kahl und Rechtsanwalt Rainer Cherkeh.
Das Ergebnis der mehrstündigen Verhandlung: Die zwei Zuschauer-Teilausschlüsse wurden gestrichen. Aufatmen beim FCM!
Doch am Freitag folgte die Wende: Der Kontrollausschuss des DFB ist mit dem Urteil nicht einverstanden, geht in Berufung. Die Verfehlungen einiger FCM-Anhänger könnten doch noch drastischere Folgen haben.
FCM-Vizepräsident Hagen Hoffmann, von Beruf Rechtsanwalt, spricht gegenüber der MZ über den Fall:
Zum Urteil des DFB-Sportgerichtes:
"Unser Ziel war es, gegen die aus unserer Sicht unverhältnismäßig hohe Strafe vorzugehen, was uns letztlich ja auch gelungen ist. Außerdem dürfen wir 10.000 der insgesamt 30.000 Euro Geldstrafe für Präventionsmaßnahmen investieren, was sehr wichtig ist und bei uns ohnehin auf dem Plan steht. Das Sportgericht hat unsere Bemühungen in diesem Bereich anerkannt. Aber natürlich tut uns die hohe Geldstrafe sehr weh.“
Zur Berufungsentscheidung des DFB-Kontrollausschusses:
„Der Kontrollausschuss des DFB ist mit dem Ergebnis nicht einverstanden. Das war fast schon zu erwarten. Wäre das Urteil am Donnerstag stark zu unseren Ungunsten ausgefallen, wären wir aller Voraussicht nach auch in Berufung gegangen.“
Zur weiteren Verfahrensweise:
„Der Fall wird nun vor der nächsthöheren Instanz, dem DFB-Bundesgericht, verhandelt. Wir warten derzeit auf die Berufungsbegründung des Kontrollausschusses. Danach können wir erneut Stellung beziehen. Aktuell ist es noch schwierig zu sagen, wann es zur Verhandlung kommt.“
Die Hoffnung des FCM:
„Wir hoffen, dass das Urteil zumindest grundsätzlich so bleibt, wie wir es jetzt erreicht haben. Da spielen aber viele verschiedene Punkte eine Rolle, so dass es kaum möglich ist, eine Prognose abzugeben.“ (mz)