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Ex-HFC-Profi beim FCM 1. FC Magdeburg: Tobias Müller überzeugt auch in der zweiten Liga

Von Benjamin Binkle 28.02.2019, 08:51

Magdeburg - Als Louis van Gaal beim FC Bayern München 2009 den jungen Thomas Müller entdeckte, machte ein Satz des Trainers die Runde. „Müller spielt immer“, sagte der Niederländer, der das Talent schnell zum Bundesliga-Star formte.

Müller spielt immer, das gilt aktuell auch in Magdeburg. Denn Tobias Müller hat sich beim 1. FC Magdeburg einen Stammplatz erspielt. Ob in Dreier- oder Viererkette, ob unter Trainer Jens Härtel oder Michael Oenning: Der im Sommer vom Halleschen FC nach Magdeburg gewechselte Verteidiger gehört zur ersten Elf.

Tobias Müller beim FCM: Konstante Leistungen zahlen sich aus

„Ich habe es geschafft, inzwischen recht konstant zu spielen. Anfangs habe ich auch mal falsche Entscheidungen auf dem Feld getroffen. Das habe ich inzwischen abgestellt“, sagt der 24-Jährige.

Seit dem zwölften Spieltag verpasste er keine Pflichtspiel-Sekunde. Seine Pass- und Zweikampfquote sind die besten aller FCM-Verteidiger und auch ligaweit überdurchschnittlich. Darum spielt Müller und nicht Konkurrenten wie der zweitligaerprobte Romain Bregerie oder Aufstiegs-Held Steffen Schäfer.

„Der Konkurrenzkampf hilft uns allen“, sagt Müller, der vor zwei Jahren noch in der fünften Liga kickte. In Halle nahm er eine steile Entwicklung, beim FCM setzt er sie auch eine Klasse höher nahtlos fort.

FCM unter Michael Oenning: „Haben Lockerheit zurückbekommen“

Dass Magdeburg nach der schwachen Hinrunde als unbesiegtes und aktuell punktbestes Zweitligateam 2019 am Freitagabend ins Auswärtsspiel beim MSV Duisburg (18.30 Uhr im Liveticker) geht, liegt aber nicht nur an Müllers Konstanz. Auch der Trainerwechsel zu Oenning gab neue Impulse.

„Wir spielen jetzt ein anderes System, treten auch anders auf“, sagt Müller: „Es war wichtig zu merken, dass wir wieder Spiele gewinnen können.“ Siege geben nun mal eine breite Brust, auch im Abstiegskampf: „Wir haben die Lockerheit etwas zurückbekommen.“

Trotz des jüngsten Aufschwungs will der 24-Jährige fokussiert bleiben. „Man sieht an den Ergebnissen der Konkurrenz, wie wichtig die Punkte für uns waren“, sagt Müller. An ein mögliches Relegationsspiel im Mai gegen seine Ex-Kollegen vom HFC verschwendet er keine Gedanken: „Für uns gibt es nur ein Ziel: Am Ende über dem Strich zu stehen.“ Daran arbeitet Müller - mit möglichst maximaler Spielzeit. (mz)