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Vor dem Liga-Start 1. FC Magdeburg: Der FCM im Formcheck zum Start der 2. Bundesliga

01.08.2018, 12:37
Der 1. FC Magdeburg steht vor seiner ersten Saison in der 2. Bundesliga.
Der 1. FC Magdeburg steht vor seiner ersten Saison in der 2. Bundesliga. imago sportfotodienst

Magdeburg - Am Freitag geht es endlich los: Für Aufsteiger 1. FC Magdeburg wird es die Premierensaison in der 2. Bundesliga. Das Ziel erstmal: Der Klassenverbleib. Aber ist das auch realistisch? Der FCM im Formcheck.

So lief die Vorbereitung

Neun Testspiele bestritt der Aufsteiger, er gewann davon sechs. Hinzu kam ein Blitzturnier gegen Swansea City und den CFC Genua über je 60 Minuten, das der FCM für sich entscheiden konnte.

Einige Sorgenfalten dürfte das 0:3 im letzten Test gegen Mitaufsteiger SC Paderborn ausgelöst haben. Zu naiv agierte der 1. FCM und war besonders über die linke Abwehrseite anfällig.

Bis auf zwei Muskelverletzungen der Zugänge Joel Abu Hanna und Manfred Osei Kwadwo verlief die Vorbereitung verletzungsfrei. Der Konkurrenzkampf um die Startelf ist groß, Trainer Jens Härtel hat fast jede Position doppelt besetzt. Zudem ist das Team eingespielt und bringt große Euphorie mit.

So sieht das Auftaktprogramm aus

Dem Aufsteiger dürfte entgegenkommen, dass der Auftakt zuhause stattfindet. Mit dem Publikum im Rücken hat der FCM schon nach dem Aufstieg in die 3. Liga für Furore gesorgt – darauf hoffen die Magdeburger auch jetzt.

Das Spiel gegen St. Pauli ist ausverkauft. Gegen Kiez-Club schließt sich auch ein Kreis, 2007 verpassten die Elbestädter mit einem 1:1 daheim gegen St. Pauli den Aufstieg in die zweite Liga. Insgesamt ist das Auftaktprogramm aber eher schwer: Neben einem Heimauftritt gegen den FC Ingolstadt stehen Aufgaben bei Erzgebirge Aue und Holstein Kiel an.

Auf diese Spieler kommt es an

In Kapitän Marius Sowislo hat ein prägender Spieler der vergangenen Jahre seine Karriere beendet. Tobias Schwede und Julius Düker – beide mit großem Anteil am Aufstieg – wechselten etwas überraschend zum SC Paderborn, Torwart Jan Glinker ging nach Nordhausen.

Die Neuzugängen kamen zum Teil aus unteren Ligen, regen aber die Phantasie an. Rico Preißinger im Mittelfeld hat das Zeug zur Überraschung, auch der vom Halleschen FC zum FCM gewechselte Tobias Müller ist in der Abwehr ein Startelf-Kandidat.

Der FCM wird aber ohnehin auf mannschaftliche Geschlossenheit setzen – und die Tore von Philip Türpitz (19 Tore in der Vorsaison) und Christian Beck. Der erfahrene Aleksandar Ignjovski hat die Qualität für die zweite Liga bereits nachgewiesen. Und Torhüter Jasmin Fejzic, der als Nummer eins in die Saison geht. dürfte zu den besten Keepern in der Spielklasse gehören. Er könnte ein ganz wichtiger Rückhalt werden.

Wie realistisch ist die Zielsetzung?

„Wir starten von Tabellenplatz Nummer 18, wir haben das niedrigste Budget, wir sind zum ersten Mal in dieser Liga“, sagt Maik Franz, Leiter der Lizenzspielerabteilung beim FCM. Daraus ergibt sich das Saisonziel Klassenverbleib. Schnell 41 Punkte sammeln.

Die Voraussetzungen sind gut. Die Mannschaft wurde nur punktuell verstärkt, die Aufstiegself nicht übermäßig auseinandergerissen. Dazu kommt in Trainer Jens Härtel, Franz und Geschäftsführer Mario Kallnik eine Führungsriege, die schon lange zusammenarbeitet. Der FCM ist gerüstet für das Abenteuer 2.  Bundesliga.

(dpa/mz)