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Gefängnis Zwei Straftätern in NRW gelingt die Flucht

Fast zeitgleich gelingt zwei Straftätern in NRW die Flucht - einmal in Köln, einmal in Ostwestfalen. Die Polizei ist im Großeinsatz und mahnt Autofahrer, keine Anhalter mitzunehmen.

Von dpa Aktualisiert: 17.06.2025, 11:30
Die Polizei sucht nach zwei Straftätern. (Symbolbild)
Die Polizei sucht nach zwei Straftätern. (Symbolbild) Friso Gentsch/dpa

Bielefeld - Zwei Straftätern ist in Nordrhein-Westfalen fast zeitgleich die Flucht gelungen. In Köln ist ein Mann aus einer forensischen Klinik geflohen. Der psychisch kranke Straftäter soll während eines betreuten Spaziergangs abgehauen sein. 

In Bielefeld ist ein Häftling, der in einem weniger stark gesicherten Hafthaus untergebracht war, nach ersten Erkenntnissen über einen Zaun in die Freiheit gesprungen. Nach beiden suchte die Polizei mit einem großen Aufgebot. Auch Hubschrauber waren im Einsatz.

Flucht aus dem Maßregelvollzug

Der geflüchtete 38-Jährige in Köln sei ein Straftäter, der per Gerichtsbeschluss in der Klinik im Kölner Stadtteil Porz untergebracht worden sei, sagte ein Polizeisprecher. Der 38-Jährige befand sich im Maßregelvollzug - das ist eine besondere Form der Unterbringung von Straftätern, die aufgrund einer psychischen oder einer Suchterkrankung das Unrecht ihrer Straftat nicht einsehen können.

Flucht bei Gefangenen-Transport

Der 39-Jährige, dem in Bielefeld die Flucht gelang, war wegen Gewaltdelikten inhaftiert. Der Gefangene sei in einem weniger stark abgesicherten Hafthaus untergebracht gewesen, in dem auch Häftlinge im offenen Vollzug einsitzen, sagte ein Sprecher der Landesjustizvollzugsdirektion.

Der Mann habe am Morgen verlegt werden sollen - dabei sei er nach ersten Erkenntnissen über einen Zaun gesprungen und entkommen. Die Polizei rief Autofahrer dazu auf, keine Anhalter mitzunehmen.