Energie Zwei Blöcke des Kraftwerks Jänschwalde gehen vom Netz

Jänschwalde - Die zwei wegen der Energiekrise reaktivierten Blöcke des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde zur Stromerzeugung gehen nun wieder vom Netz. Wie eine Sprecherin des Energieunternehmens Leag am Freitag mitteilte, nehmen die Blöcke E und F ab dem 1. Juli nicht mehr am regulären Strommarkt teil. Zuvor berichtete der rbb.
Das Energieunternehmen Leag in der Lausitz hatte im vergangenen Herbst zwei Kraftwerksblöcke zur Erhöhung der Versorgungssicherheit in der Energiekrise aus der Reserve geholt und wieder ans Netz genommen. Dies wurde befristet bis zum 30. Juni 2023. Die Blöcke E und F in Jänschwalde waren zuvor in Sicherheitsbereitschaft und sollten eigentlich außer Betrieb genommen werden.
Wahrscheinlich sollen die beiden Kraftwerksblöcke dann in einigen Monaten wieder Strom liefern. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte Anfang Juni gesagt, er gehe davon aus, dass sie auch im Winter gebraucht werden. Die Leag-Sprecherin teilte mit, das Bundeswirtschaftsministerium wolle „so früh wie möglich über den nächsten Abrufzeitraum der Versorgungsreserve“ informieren.
Das Kraftwerk Jänschwalde ist das drittgrößte in Deutschland. Nach Angaben der Leag haben die sechs Blöcke E und F des Kraftwerks insgesamt eine Leistung von 3000 Megawatt. Damit können sie rechnerisch rund sechs Millionen Haushalte mit Strom versorgen.