Wundermittel aus dem Internet Wundermittel aus dem Internet: Warnung vor MMS-Tropfen

Leipzig - Wie mehrere Bundesbehörden zuvor hat nun auch die Landesdirektion Sachsen vor Erwerb und Einnahme des im Internet angebotenen „Wundermittels“ MMS (Miracle Mineral Supplement) gewarnt. Anlass sind zwei aktuelle Fälle, in denen es vom Freistaat aus im Internet angeboten wurde, wie eine Sprecherin der Behörde in Leipzig am Donnerstag sagte.
Die darin enthaltene Substanz Natriumchlorit sei kein Arzneimittel und MMS in Deutschland nicht zugelassen. Die Anwendung könne erhebliche negative Folgen für die Gesundheit haben - von Übelkeit und Erbrechen über Durchfall bis zu Nierenversagen und schweren Darmschäden.
MMS werde über Spam-E-Mail, unsichere Internet-Quellen und Ebay als Chemikalie zu technischen Zwecken angeboten, allerdings auch als Heilmittel für Patienten mit Krebs, Malaria, chronischen Infektionen, Autismus und weiteren Krankheiten beworben. Dafür gebe es keine wissenschaftlichen Belege, teilte die Behörde mit und wies darauf hin, dass Handel und Werbung für MMS strafbar sind.
(dpa)