World Awards World Awards: Viel Prominenz zur Verleihung in Hamburg

Hamburg/dpa. - Hollywood-Flair in Deutschland: Die Verleihung der World Awards hat am Mittwochabend Weltstars aus Film und Show nach Hamburg gelockt. Unter dem Jubel zahlreicher Autogrammjäger und im Blitzlichtgewitter der Fotografen kamen die Schauspieler Michael Douglas und Morgan Freemann, der Bee-Gees-Musiker Robin Gibb und Modeschöpfer Karl Lagerfeld zu der großen Gala in der Musikhalle. Magier Siegfried Fischbacher vom Las-Vegas-Duo Siegfried & Roy, dessen Partner vor kurzem von einem Tiger lebensgefährlich verletzt wurde, verzichtete auf den Gang über den roten Teppich. Auch der seit einem Unfall gelähmte «Superman» Christopher Reeve war persönlich zu der Preisverleihung gekommen.
Mit einer herzlichen Umarmung hatte Hollywood-Star Douglas den Schirmherrn der World Awards, den ehemaligen sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow, vor der Musikhalle begrüßt. Er fühle sich geehrt, diese Auszeichnung zu erhalten, sagte der 59 Jahre alte Douglas, der sich - ohne Ehefrau Catherine Zeta-Jones - dem Blitzlichtgewitter stellte und kurze Interviews gab. Wenig später durfte sich Gorbatschow über großen Applaus von den mehr als 1000 Gästen der aufwendigen Gala freuen. Moderator Reinhold Beckmann begrüßte die Zuschauer zu der Preisverleihung, die ein «Zeichen für Frieden und Toleranz» setzen soll.
Die undotierten World Awards, die von einer österreichischen PR-Agentur ebenso wie der «World Men's Day» (3. November) ins Leben gerufen wurden, werden seit dem Jahr 2000 ausschließlich an Männer vergeben. In diesem Jahr sprach die Jury die Auszeichnungen in 13 Kategorien Männern aus Politik, Wirtschaft, Film, Show und Wissenschaft zu, die «unsere Welt verändert haben». Zu den 300 Juroren gehören ebenfalls zahlreiche Prominente. Mit Sonderpreisen wurden Schauspieler Reeve und die Band Bee Gees bedacht.
Radprofi Jan Ullrich durfte als erster Preisträger die Bronzefigur entgegen nehmen - überreicht von den frischgebackenen Damen-Fußballweltmeisterinnen. Unter den Gästen im Großen Saal der Musikhalle waren auch zahlreiche Prominente wie die Designer Wolfgang und Tochter Jette Joop sowie lokale Größen der Hansestadt. Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust überreichte dem ehemaligen polnischen Präsidenten Lech Walesa die Statue für dessen Engagement für Toleranz und Freiheit.
Der «World Fashion Award» ging an Designer Karl Lagerfeld. «Ich weiß nicht, ob ich der Richtige für diesen Preis bin. Ich habe doch immer nur versucht, an der Oberfläche zu verschönern», sagte der Modezar. Filmschauspieler Til Schweiger überreichte dem Pop-Duo Pet Shop Boys den «World Arts Award». Yusuf Islam, der als Musiker Cat Stevens in den 70er Jahren Erfolge feierte, erhielt seine Trophäe aus den Händen von Komiker Otto Waalkes. Der zum Islam übergetretene ehemalige Musikstar spendet sämtliche Tantiemen aus seinen Welthits für karitative Zwecke.
Zu den weiteren Preisträgern gehörten der Unternehmer Heinrich von Pierer, die Ärzte des Irak-Krieges und Wissenschaftler Prof. Dietrich Grönemeyer, der Bruder von Musiker Herbert Grönemeyer. Der amerikanische Talkmaster Larry King und Star-Tenor Placido Domingo waren nicht zur Preisverleihung, die erstmals aus Österreich ins Ausland gewechselt war, an die Elbe gereist.