Angriff auf Fest Woidke verurteilt Angriff in Bad Freienwalde
Bei einem Angriff auf einem Fest für Vielfalt und gegen rechts werden zwei Menschen in Brandenburg verletzt. Ministerpräsident Woidke reagiert darauf mit einem Appell.

Cottbus - Nach dem gewaltsamen Angriff auf ein Fest für Vielfalt und gegen rechts in Bad Freienwalde hat Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zu mehr Toleranz aufgerufen. „Wir sind das Bollwerk gegen Faschismus und Rechtsextremismus“, sagte der SPD-Landeschef beim Landesparteitag in Cottbus und verwies auf den Vorfall in Bad Freienwalde. Rechtsextremisten würden immer dreister, bedrohten, beleidigten und griffen Menschen auch körperlich an. „Das dürfen und das werden wir niemals tolerieren.“
Aufruf zu friedlichem Miteinander
Woidke sagte: „Wir stehen für ein freies und gleichberechtigtes Miteinander aller Menschen hier bei uns in Brandenburg - egal, wen man liebt, egal, an was man glaubt, egal, was man ist oder woher man kommt.“ Für seinen Aufruf zu Toleranz bekam er den meisten Applaus in seiner Rede beim Parteitag.
In Bad Freienwalde in Ostbrandenburg war es am Sonntag vor einer Woche zu einem Angriff einer Gruppe teils Vermummter auf eine Veranstaltung für Vielfalt und Toleranz gekommen. Nach Angaben der Polizei wurden mindestens zwei Menschen leicht verletzt. Initiativen sprachen von einem rechtsextremistischen Angriff.