1. MZ.de
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Energie: Willingmann will Kraftwerksstandort Schkopau sichern

Energie Willingmann will Kraftwerksstandort Schkopau sichern

Die Kohleverstromung soll in einigen Jahren enden. Was bedeutet das für das Kraftwerk in Schkopau? Sachsen-Anhalts Energieminister sieht den Bund gefordert.

Von dpa 27.05.2025, 15:10
Sachsen-Anhalts Energieminister drängt auf eine zukunftssichere Perspektive für das Kraftwerk Schkopau. (Archivbild)
Sachsen-Anhalts Energieminister drängt auf eine zukunftssichere Perspektive für das Kraftwerk Schkopau. (Archivbild) Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

Magdeburg - Sachsen-Anhalts Energieminister Armin Willingmann drängt auf eine zukunftssichere Perspektive für das Kraftwerk Schkopau (Saalekreis). Es sei wichtig, dass der Standort auch über den Kohleausstieg hinaus klare Perspektiven erhalte, sagte der SPD-Politiker nach einer Kabinettssitzung in Magdeburg. In Schkopau gebe es eine hervorragende Infrastruktur, diese könne man auch künftig nutzen.

Das Kraftwerk Schkopau wandelt bis zu fünf Millionen Tonnen Braunkohle aus dem Tagebau Profen pro Jahr in Strom und Prozessdampf um. So werden Haushalte und Industriebetriebe mit Energie versorgt. Aufgrund des beschlossenen Kohleausstiegs soll mit der Kohleverstromung jedoch spätestens 2038 Schluss sein. In Schkopau könnte die Kohleverstromung schon ein paar Jahre eher enden.

Schkopau kann aus Sicht von Willingmann zu einem wasserstofffähigen Gaskraftwerk umgerüstet werden. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) müsse rechtzeitig die neue Kraftwerksstrategie vorlegen und neue Kapazitäten ausschreiben, betonte er. Die Kraftwerksstrategie der Bundesregierung war vergangene Woche auch Thema bei der Energieministerkonferenz. Die Ressortchefs der Länder fordern, dass die ersten Ausschreibungen noch in diesem Jahr starten sollen.