2. Bundesliga Wieder spätes Gegentor: Osnabrück ist jetzt Letzter
Der VfL Osnabrück gerät in der 2. Bundesliga immer stärker unter Druck. Wieder bringt ein Tor in der Nachspielzeit den Aufsteiger um einen so dringend benötigten Erfolg.

Braunschweig - Der Frust beim VfL Osnabrück ist groß. Der Aufsteiger fiel am Samstag durch eine 2:3 (1:1)-Niederlage im Kellerduell bei Eintracht Braunschweig nicht nur auf den letzten Tabellenplatz der 2. Fußball-Bundesliga zurück. Die Osnabrücker kassierten auch zum dritten Mal in den vergangenen sechs Spielen ein entscheidendes Gegentor tief in der Nachspielzeit.
Sechs Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz bereits. Fünf Punkte kosteten den VfL die wiederholten Nachlässigkeiten in den Schlusssekunden eines Spiels.
„Wir kassieren in der 99. Minute wieder nach einem Einwurf und wieder nach einem zweiten Ball ein spätes Gegentor, wie es uns in den letzten Wochen schon oft genug passiert ist.“ Das sei „extrem bitter“, haderte Trainer Tobias Schweinsteiger. „Mit der Verletzung von Timo Beermann, mit der Gelb-Roten Karte nach einem Doppelwechsel und mit dem Gegentor in der 99. Minute lief relativ viel bescheiden für uns. Deshalb war es für mich mal wieder eine Reise nach Braunschweig, die sich nicht gelohnt hat.“
Nach einer Gelb-Roten Karte für Michael Cuisance (60.) stemmte sich der VfL mehr als eine halbe Stunde in Unterzahl gegen diese Niederlage. Den 1:2-Rückstand glich man durch einen Handelfmeter von Erik Engelhardt (87.) sogar noch einmal aus. Auch fiel das Siegtor von Ermin Bicakcic (90.+8) in der letzten Aktion des Spiels.
Dennoch täuschte die Dramatik des Spiels ein wenig über die große Harm- und Ideenlosigkeit des VfL hinweg. Von den zwei schwächsten Mannschaften der 2. Bundesliga waren die Osnabrücker an diesem Tag die deutlich schlechtere.