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Wetterextreme Wetterextreme: Hitze in Moskau und minus 80 Grad in der Antarktis

13.08.2010, 14:21

Offenbach/dpa. - Aktuellen Prognosen zufolge soll es in den kommenden Tagen inRussland kühler werden und regnen, sagte der Meteorologe desDeutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach, Gerhard Lux, am Freitag.

In Moskau kletterte das Thermometer seit dem 9. Juli fast täglichüber plus 30 Grad. An 14 Tagen meldeten die Meteorologen sogar mehrals 35 Grad. «Das hat es in der 130-jährigen Messreihe der Stadtbisher insgesamt nur siebenmal gegeben», sagte DWD-Klima-ExpertinGudrun Rosenhagen laut einer Mitteilung. Mit 38,2 Grad wurde außerdemam 29. Juli der bisherige Rekord von 37 Grad geknackt.

Zudem herrscht dort extreme Trockenheit: Nur 26 Liter Regen fielenden Angaben zufolge in den vergangenen sechs Wochen pro Quadratmeter,die Hälfte davon im Juli. Im Schnitt regnet es in der russischenHauptstadt in dem Monat 77 Liter pro Quadratmeter. Zum Vergleich:Während der Flutkatastrophe in Pakistan meldeten einige Orte im Julimehr als 550 Liter pro Quadratmeter.

Bittere Kälte herrschte dafür am Südpol. Minus 75 Grad wurden am5. Juli an der amerikanischen Forschungsstation Amundsen-Scott in2800 Metern Höhe gemessen. Am Kältepol der Erde, einer russischenForschungsstation in der Ostantarktis, fiel das Thermometer am 2.August laut DWD sogar auf «unvorstellbare» minus 81,8 Grad. Dort warim Juli 1983 die tiefste jemals auf der Erde gemessene und bestätigteTemperatur mit minus 89,2 Grad registriert worden.

Bittere Kälte herrschte dafür am Südpol. Minus 75 Grad wurden am5. Juli an der amerikanischen Forschungsstation Amundsen-Scott in2800 Metern Höhe gemessen. (FOTO: DPA)
Bittere Kälte herrschte dafür am Südpol. Minus 75 Grad wurden am5. Juli an der amerikanischen Forschungsstation Amundsen-Scott in2800 Metern Höhe gemessen. (FOTO: DPA)
WDR