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Umwelt Weitere Bauarbeiten zum Hochwasserschutz an der Elbe

Von dpa 15.11.2023, 13:09

Cumlosen - Der Hochwasserschutz an der Elbe schreitet voran. Im brandenburgischen Cumlosen wurde am Mittwoch der Neubau einer rund 540 Meter langen Hochwasserschutzanlage eingeläutet. Dafür werde eine Hochwasserschutzwand gebaut, die den vorhandenen Deichkörper einbindet, erklärte ein Sprecher des Umweltministeriums am Mittwoch. Der Deich an der Grenze zu Sachsen-Anhalt bleibe somit weitestgehend erhalten.

„Seit 1997 wurden rund 190 Millionen Euro alleine für die Deiche und Anlagen an der Elbe investiert“, führte der Sprecher aus. Die neue Anlage koste etwa 4,4 Millionen Euro, hinzu kommen 1,2 Millionen Euro für die Sanierung der Straße „Am Elbdeich“. In den Vorjahren wurden nach Angaben des Ministeriums in Brandenburg durchschnittlich rund 30 Millionen Euro umgesetzt, in 2022 waren es rund 40 Millionen Euro.

Brandenburg und Sachsen-Anhalt gehen beim Hochwasserschutz teilweise Hand in Hand. So soll unter anderem entlang der Schwarzen Elster in beiden Bundesländern ab 2027 eine insgesamt rund 980 Hektar große Überflutungsfläche entstehen, teilte das Umweltministerium von Sachsen-Anhalt mit. Dafür muss ein fast zwölf Kilometer langer Deich verlegt werden. Das Projekt soll voraussichtlich rund 20 Millionen Euro kosten. Habe der Fluss mehr Platz, würden die Ortschaften Premsendorf (Sachsen-Anhalt) sowie Arnsnesta, Borken und Frauenhorst (alle Brandenburg) besser geschützt.

In der Vergangenheit hatte es entlang der Schwarzen Elster mehrfach Hochwasser gegeben. Dabei kam es auch zu Deichüberströmungen und -brüchen. Der Fluss entspringt im Lausitzer Bergland (Sachsen) und mündet in Sachsen-Anhalt in die Elbe. Das letzte Elbhochwasser in Brandenburg ereignete sich 2013.