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Militär Weil über Luftwaffenübung: Müssen gewappnet sein

Von dpa 12.06.2023, 15:21
Generalleutnant Martin Schelleis (l-r), Inspekteur Streitkräftebasis, Generalleutnant Ingo Gerhartz, Inspekteur der Luftwaffe, Eva Högl (SPD), Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, und Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident Niedersachsen, und Oberstleutnant Matthias Boehnke, Pressesprecher Luftwaffe.
Generalleutnant Martin Schelleis (l-r), Inspekteur Streitkräftebasis, Generalleutnant Ingo Gerhartz, Inspekteur der Luftwaffe, Eva Högl (SPD), Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, und Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident Niedersachsen, und Oberstleutnant Matthias Boehnke, Pressesprecher Luftwaffe. Julian Stratenschulte/dpa

Wunstorf - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat zum Beginn der Luftwaffenübung „Air Defender“ auf die veränderte Sicherheitslage seit Russlands Angriff auf die Ukraine hingewiesen. Die europäische Sicherheitsarchitektur funktioniere nicht mehr wie in den vergangenen Jahrzehnten, sagte der SPD-Politiker am Montag auf dem Militärflugplatz in Wunstorf bei Hannover. Die Landesverteidigung müsse daher „ganz zwingend eine wesentlich größere Bedeutung“ haben. „Dass wir uns wünschen, dass niemals eine solche Verlegung notwendig wird, wie sie hier geübt wird, das liegt auf der Hand. Aber gleichzeitig ist es besser, wenn man gewappnet ist“, sagte Weil.

Der Regierungschef sagte weiter, er rechne mit dem Verständnis der Bevölkerung für das Manöver. Störungen der zivilen Luftfahrt etwa würden nach seiner Kenntnis möglichst gering gehalten.

Das Manöver ist die größte Verlegeübung der Luftwaffe seit Bestehen der Nato. Nach Angaben der Bundeswehr sind rund 10 000 Soldatinnen und Soldaten und 250 Flugzeuge aus insgesamt 25 Nationen plus Nato beteiligt. Trainiert wird, wie ein fiktiver Angriff eines östlichen Angreifers von den Nato-Verbündeten zurückgeschlagen wird.