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Weiberfastnacht in Köln Weiberfastnacht in Köln: TV-Journalistin bei Live-Übertragung in Köln begrapscht

05.02.2016, 10:47
Die belgische Reporterin Esmeralda Labye bei ihrer Live-Schalte vom Alter Markt.
Die belgische Reporterin Esmeralda Labye bei ihrer Live-Schalte vom Alter Markt. Screenshot RTBF Lizenz

Köln - An Weiberfastnacht meldete sich die belgische TV-Journalistin Esmeralda Labye für den Sender RTBF live vom Alter Markt in Köln. Bei der Übertragung am Nachmittag wurde sie vor laufender Kamera von zwei Männern angegriffen.

Labye sprach am Abend in einer Fernsehsendung über den Vorfall. Erst hätten die Täter nur Blödsinn hinter ihr gemacht, ihr dann aber an die Brust gegriffen, erzählte sie. „Ich war schockiert.“

Die Stadt Köln hat sich bei der 42-jährigen Reporterin entschuldigt. Insgesamt wurden der Kölner Polizei bis Donnerstagabend sieben sexuelle Übergriffe gemeldet.

Eintritt zahlen oder Bützen

Insgesamt wurden bis Freitagmorgen 18 Sexualdelikte von der sexuellen Beleidigung bis hin zur Vergewaltigung angezeigt. Ein Türsteher forderte von einer Frau 25 Euro Eintritt für eine Veranstaltung - oder alternativ einen Kuss. Sie zeigte ihn an.

Außerdem gab es 23 Taschendiebstähle, 143 Körperverletzungen und sechs Raubstraftaten. Elf Polizisten wurden leicht verletzt, weil sich festgenommene Personen zur Wehr setzten.

Gegen 18.45 Uhr kam es vor einer Diskothek am Rudolfplatz zum Streit zwischen zwei Gruppen. Dabei wurden drei Personen verletzt. Wenig später wurde in einer Gaststätte am Hohenzollernring Reizgas freigesetzt. Ein 24-jähriger Mann trug Pfefferspray bei sich, die Beamten fertigen eine Anzeige.

Zwei Jecken führten Waffenattrappen mit sich, die durch Polizeibeamte sichergestellt wurde. Insgesamt nahm die Polizei Köln bis zum Freitagmorgen 224 Anzeigen auf. (ksta)