Musikfestival Ovationen für das London Symphony Orchestra in Dresden
Die Dresdner Musikfestspiele sind das bekannteste ostdeutsche Klassik-Festival. Schon vor dem Fall der Mauer traten hier Stars aus dem Westen auf. Auch jetzt punktet das Fest mit Größen der Branche.

Dresden - Das London Symphony Orchestra unter Leitung von Sir Antonio Pappano ist bei den Dresdner Musikfestspielen vom Publikum mit Ovationen bedacht worden. Das Orchester und seine Solisten wurden am Abend mit Standing Ovations und wie Popstars gefeiert.
Zu hören gab es unter anderem die „Fantastische Sinfonie“ von Hector Berlioz. Als Zugabe blieben die Briten musikalisch in Frankreich - mit der „Pavane“ von Gabriel Fauré. Der erste Teil des Konzertes hatte Mozart gehört, gespielt wurde die Ouvertüre zur Oper „Die Hochzeit des Figaro“ und das Violinkonzert Nummer 5. mit der aus Georgien stammenden Geigerin Lisa Batiashvili.
Die aktuelle Ausgabe der Dresdner Musikfestspiele steht unter dem Motto „Liebe“. Bis 14. Juni sind 58 Konzerte im Angebot. Renommierte Orchester wie das Chicago Symphony Orchestra, die Wiener Symphoniker und das NHK Symphony Orchestra aus Tokio gaben bereits ihre musikalische Visitenkarte ab.
Stilistisch ist eine große Vielfalt zu erleben: Am Donnerstag war die portugiesische Fado-Sängerin Mariza zu Gast, am Sonntag kommt Popmusiker Ronan Keating.
Die Dresdner Musikfestspiele gelten als das bekannteste ostdeutsche Klassikfestival und zogen schon vor dem Fall der Mauer auch namhafte Künstler aus dem Westen an. Bei der Premiere 1978 trat Herbert von Karajan mit den Berliner Philharmonikern auf.