Was steckt dahinter? Was steckt dahinter?: Rätselhafte Seen mitten in der Wüste
Badain-Jaran-Wüste - Gleich 144 Seen mitten in der Wüste - wie ist das möglich? Dieses kuriose Naturphänomen im Nordwesten Chinas stellt Wissenschaftler seit Jahren vor ein Rätsel.
Die Hälfte der Seen führen das ganze Jahr Wasser
Das bizarre Naturphänomen findet sich in der Badain-Jaran-Wüste im Nordwesten Chinas in der Nähe der mongolischen Grenze. 74 der 144 Seen führen das ganze Jahr über Wasser- trotz sengender Hitze und kaum Niederschlag. Bisher vermuteten Forscher, dass die Gewässer aus Quellen gespeist werden, die unterhalb des Wüstensandes verlaufen.
Die Quellen sollen aus Schmelzwasser bestehen, das durch das Abtauen von Schnee und Eis in Hunderte Kilometern entfernten Bergregionen seinen Weg in die Wüste findet. Dieser gängigen Theorie widerspricht nun jedoch ein internationales Forscherteam, das in seiner auf ResearchGate veröffentlichten Studie von einem anderen Ursprung der Seen ausgeht.
Krater von Meteroiteneinschlägen?
Dabei soll es sich um gigantische Krater von Meteoriteneinschlägen handeln, in denen sich Wasser sammelt. Weshalb circa die Hälfte der 144 Seen mit Salzwasser gefüllt ist, können sich die Wissenschaftler jedoch bis heute nicht erklären. Auch der Grund für die mysteriöse Farbe einiger der Gewässer bleibt wohl bis auf weiteres ein Geheimnis.
Man vermutet, dass entweder im Wasser vorkommende Mineralien oder lebende Mikroorganismen dahinter stecken. (mz)
