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Schulen Warnung vor Sturm- und Orkanböen: Schule fällt teilweise aus

Bäume drohen umzustürzen, Fähren stellen den Verkehr ein und an einigen Schulen fällt der Unterricht gleich aus: Die Menschen in Bremen und Niedersachsen müssen sich auf stürmische Stunden einstellen. Und das Schlimmste steht noch bevor.

Von dpa Aktualisiert: 05.07.2023, 12:03
Eine Windfahne zeigt die Windrichtung an.
Eine Windfahne zeigt die Windrichtung an. Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Hannover/Bremen - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Sturm- und Orkanböen im nördlichen Emsland und Ostfriesland bis zum Jadebusen. In der Region werden bis Mittwochabend Böen bis zu 130 Stundenkilometern erwartet. „Je küstennäher man ist, desto gefährlicher ist es“, sagte ein Sprecher des DWD. Aber auch im Landesinneren soll der Wind mit mehr als 100 Stundenkilometern über Bremen und Niedersachsen fegen.

Menschen sollen möglichst nicht vor die Tür gehen, Parkanlagen und Wälder meiden, heißt es beim DWD. Viele Fähren - unter anderem bei Baltrum, Langeoog und zwischen Cuxhaven und Helgoland - fahren nach Angaben der Betreiber ab dem Mittag nur eingeschränkt oder fallen aus.

Ein solcher Sturm sei ungewöhnlich für Anfang Juli, meinte der Wetterexperte. Da die Bäume Laub tragen, bieten sie große Angriffsflächen für den Wind. „Es werden auf jeden Fall Bäume umfallen und große Äste abknicken“, sagte der Sprecher. „Überhaupt alles, was lose ist, ist in Gefahr - vom Sonnenschirm bis hin zu Dachziegeln.“

Die Städte Oldenburg und Delmenhorst beendeten den Unterricht an den allgemein- und berufsbildenden Schulen am Mittwoch sicherheitshalber schon um 10 Uhr. Schülerinnen und Schüler sollen trotz des Ausfalls betreut werden, wenn sie nicht früher nach Hause können.

Zum Wind kommen nach Angaben des Wetterdienstes lokal auch einzelne Gewitter mit Starkregen innerhalb kurzer Zeit. Von den Niederlanden ziehe ein Tiefdruckgebiet über die Region. „Das ist unangenehm beim Autofahren“, warnt der Experte. Fahrerinnen und Fahrer sollten sich auf Windböen und von der Seite peitschenden Regen einstellen. Mit Überschwemmungen rechnet der Wetterdienst jedoch nicht.

Am Abend soll sich die Lage wieder entspannen. In der Nacht lasse der Wind nach, sagte der Sprecher des DWD. „Am Donnerstag werden wir von dem Sturm nichts mehr spüren.“ An dem Tag wechselt sich laut Vorhersage starke Bewölkung mit einzelnen Schauern oder kurzen Gewittern ab, dazwischen gibt es sonnige Abschnitte. Die Temperaturen klettern dann auf bis zu 24 Grad.