Landgericht Hildesheim War Polizist bestechlich? Urteil am 16. Mai erwartet
Ein Verkehrspolizist soll einem Autofahrer angeboten haben, gegen Geld ein Fahrverbot wegen zu schnellen Fahrens abzuwenden. Der Beamte wird freigesprochen. Jetzt läuft das Berufungsverfahren.

Hildesheim - Ein 31 Jahre alter Polizeibeamter steht wegen des Vorwurfs der Bestechlichkeit seit heute vor dem Landgericht Hildesheim. Der Mann soll bei einer Verkehrskontrolle Mitte Februar 2024 in Gifhorn von einem Autofahrer rund 1.200 Euro gefordert haben, damit dieser ein Fahrverbot umgehen könne. Das Amtsgericht Gifhorn hatte den Polizisten in erster Instanz freigesprochen, dagegen legte die Staatsanwaltschaft Hannover Berufung ein.
Wie eine Gerichtssprecherin sagte, werden am nächsten Verhandlungstag, nämlich am 16. Mai, die Plädoyers und das Urteil erwartet. Das Amtsgericht Gifhorn hatte festgestellt, dass die Tat dem Polizeibeamten „nicht mit der für eine Verurteilung erforderlichen Wahrscheinlichkeit nachzuweisen“ war. Jetzt muss in zweiter Instanz das Landgericht Hildesheim entscheiden.