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Vulkan Llaima spuckt Feuer und Lava in Chile

02.01.2008, 06:45

Santiago de Chile/dpa. - Der Vulkan Llaima im Süden Chiles ist wieder ausgebrochen. Hunderte Touristen und Einwohner seien deshalb am Abend bei der Evakuierung des betroffenen Gebiets etwa 700 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago de Chile vorsorglich in sichere Quartiere gebracht worden.

Das berichteten Medien unter Berufung auf die zuständigen Behörden. Der Vulkan habe Feuer und Lava etwa 1000 Meter in die Höhe geschleudert. Das chilenische Fernsehen übertrug das Spektakel live. Kurz vor dem Ausbruch sei ein unterirdisches Donnern vernommen worden, hieß es.

Obwohl die Explosionen in der Nacht vorerst anhielten, teilten die Behörden mit, dass keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung bestehe. Experten schlossen aber nicht aus, dass die Explosionen in den nächsten Tagen stärker werden. Zur Überwachung der Situation wurden den Angaben zufolge unter anderem mehrere Flugzeuge eingesetzt.

Der 3125 Meter hohe Llaima befindet sich im vulkanreichen Nationalpark Conguillio etwa 80 Kilometer östlich von Temuco, der Hauptstadt der Region Araukanien. Er gilt als einer der aktivsten Vulkane Südamerikas und registrierte bereits mindestens 60 Ausbrüche. Der letzte stärkere Ausbruch sorgte 1994 für tagelange Aufregung. Über dem Gipfel des Llaima ist seit vielen Jahren ständig eine Dampfwolke zu sehen.