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U-Bahn-Treter Vorfall in Berlin-Neukölln: Staatsanwaltschaft veröffentlicht Namen des U-Bahn-Treters Svetoslav S.

Von Dominik Mai 15.12.2016, 13:28
Ein Ausschnitt aus dem Überwachungsvideo.
Ein Ausschnitt aus dem Überwachungsvideo. Screenshot

Berlin - Die Berliner Staatsanwaltschaft hat nach der brutalen Attacke auf eine Frau im U-Bahnhof Hermannstraße in Berlin-Neukölln den Namen des mutmaßlichen Täters veröffentlicht.

Fahndung nach Svetoslav S.

Bei dem Mann, der eine 26-Jährige die Treppen hinuntergetreten haben soll, handelt es sich demnach um den 27 Jahre alten bulgarischen Staatsangehörigen Svetoslav S. Nach ihm werde gefahndet, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, dieser Zeitung. Es wurde Haftbefehl erlassen. Weitere Einzelheiten wollte Steltner mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht mitteilen.

Der Mann könnte sich noch in Berlin aufhalten, möglicherweise ist er aber auch in sein Heimatland geflohen.

Bulgarische Polizei: Keine Hinweise über Aufenthaltsort

Nach Angaben der bulgarischen Polizei ist nicht sicher, dass sich der Mann in Bulgarien aufhält. „Es gibt keine Information, dass die Bulgaren aus der Videoaufzeichnung (...) sich in Bulgarien befinden“, sagte der Chef der bulgarischen Polizei, Hristo Tersijski, am Donnerstag dem Staatsradio in Sofia.

Die bulgarische Polizei arbeite in dem Fall bereits mit Deutschland zusammen, sagte Tersijski. Bulgarien habe aber noch keinen europäischen Haftbefehl erhalten - deswegen werde dort auch nicht gefahndet.

Die Polizei hatte am vergangenen Donnerstag Aufnahmen einer Überwachungskamera aus dem U-Bahnhof Hermannstraße veröffentlicht. Darauf ist zu sehen, wie ein Mann am 27. Oktober einer 26-Jährigen ohne erkennbaren Grund in den Rücken tritt, so dass sie die Treppe hinunter stürzt. Der Täter und die drei Begleiter flüchteten danach.

Passanten kamen der Frau, die sich einen Arm brach, zu Hilfe. Der Fall sorgte wegen seiner Brutalität und der hochauflösenden Aufnahmen von der Attacke bundesweit für Aufsehen. Am Mittwoch teilten die Ermittler mit, der Hauptverdächtige sei identifiziert worden.