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Eishockey Vor Finale: Eisbären Berlin lehnen Favoritenrolle ab

Ab Mittwoch kämpft der DEL-Rekordchampion gegen den Final-Neuling Bremerhaven um die deutsche Eishockeymeisterschaft. Für Eisbären-Coach Aubin sind die Norddeutschen aber keineswegs Außenseiter.

Von dpa 16.04.2024, 14:23
Berlins Manuel Wiederer (l) spielt einen Bully gegen Bremerhavens Markus Vikingstad.
Berlins Manuel Wiederer (l) spielt einen Bully gegen Bremerhavens Markus Vikingstad. Andreas Gora/dpa

Berlin - Trainer Serge Aubin von den Eisbären Berlin gibt vor dem Finale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nichts auf Nebengeräusche. „Wir fallen auf diesen David-gegen-Goliath-Blödsinn nicht herein. Das ist einfach nicht wahr“, betonte der Kanadier am Dienstag. „Jetzt spielen die beiden besten Mannschaften der Saison gegeneinander.“

Dass der DEL-Rekordmeister bereits zum 13. Mal in der Geschichte der Liga im Endspiel steht und neun Titel holen konnte, während der Gegner Fischtown Pinguins Bremerhaven sein Final-Debüt feiert, spielt für Aubin vor dem Auftaktspiel der Best-of-Seven-Serie am Mittwochabend (19.30 Uhr, live bei DF1 und MagentaSport) keine Rolle. „Die Realität ist, dass sie Hauptrunden-Erster geworden sind, und das haben sie verdient“, sagte der Kanadier.

Entsprechend groß ist der Respekt vor den Norddeutschen, die drei der vier bisherigen Saisonspiele gegen die Berliner für sich entscheiden konnten. „Sie sind diszipliniert und strukturiert“, lobte Aubin. „Wenn ich mir ihre Aufstellung anschaue, dann haben sie von vorn bis hinten gute Spieler.“

Mannschaftskapitän Kai Wissmann hofft, dass die größere Routine trotzdem ein wichtiger Faktor werden könnte. „Wir haben auf jeden Fall die Erfahrung in solchen Situationen“, betonte der Nationalspieler. „Wir haben bisher auch immer die Ruhe bewahrt in den Play-offs, egal ob es mal einen Rückschlag gab. Das wollen wir beibehalten.“

Große Personalsorgen plagen die Berliner zum Serienstart nicht. Fest steht nur, dass der für ein Spiel gesperrte Angreifer Lean Bergmann am Mittwoch ausfallen wird. „Alle anderen sind gesund und einsatzfähig“, erklärte Aubin.