Vor der Scheidung Vor der Scheidung: Uschi Glas denkt an das Wohl ihrer drei Kinder

München/dpa. - Glas und Tewaag sind seit 28 Jahren zusammen und 20 Jahreverheiratet. Die beiden galten stets als Traumpaar. Für großesAufsehen sorgten deshalb am 9. Februar Medienberichte mit Fotos, dieTewaag in innigem Umgang mit einer 27 Jahre jüngeren Frau zeigten.Nur zwei Tage später beauftragte TV-Produzent Tewaag den MünchnerAnwalt Josef Heindl, schnellstmöglich das Scheidungsverfahren zubeantragen.
Uschi Glas will zur bisher vermutlich schwersten Krise in ihremLeben keine Interviews mehr geben. «Es wird von sämtlichen MedienVerständnis erwartet, dass Frau Glas keine Stellungnahmen für dieÖffentlichkeit abgibt», hieß es in der Erklärung ihres Anwalts. Daswar unmittelbar nach der Veröffentlichung der Fotos noch andersgewesen. Da hatte sich die tief gekränkte Schauspielerin inzahlreichen Interviews erst einmal kräftig Luft gemacht.
«All die Jahre habe ich dem Bernie vertraut, mich todsicher aufihn verlassen. Wir beide, unsere Liebe - das war für mich dasFundament meines Lebens», hatte sie in einem der ersten Interviewsbetont. Betrug unter Eheleuten könne sie nicht akzeptieren. Für siegab es in den 28 Jahren mit Tewaag «niemals einen anderen Mann, keinKüsschen, kein Händchenhalten. Nicht, weil ich mich kasteit habe,sondern weil es für mich nur den Bernie gab.»
Ehe und Familie waren Uschi Glas immer heilig, und auch sonstfühlte sie sich traditionellen Wertvorstellungen verpflichtet.Deshalb zog sie sich auch niemals vor der Kamera nackt aus. Nun mussUschi Glas privat eine neue Rolle lernen - die der verlassenenEhefrau. Noch gibt es aber keinen Scheidungstermin. Bis zumFreitagmittag sei beim Amtsgericht München noch kein Scheidungsantrageingegangen, sagte Gerichtssprecher Michael Haußner. Unklar ist, beiwem - die Söhne sind erwachsen - die noch minderjährige TochterJuliette Annamaria (15) bleibt.
In der Öffentlichkeit wird das Ehedrama mit großer Aufmerksamkeitverfolgt. «Das eigene Wohlbefinden hängt stark von sozialenVergleichsprozessen ab», erklärt Sozialpsychologe Tobias Greitemeyervon der Münchner Universität. «Die kleinen Leute sind zufriedener mitihrem eigenen leben, wenn sie sehen, dass es auch den Schönen undReichen nicht immer gut geht.»