Virologen-Streit Virologen-Streit: Drosten hat Streeck geghostet
Hendrik Streeck und Christian Drosten gelten in der Corona-Pandemie als angesehene Wissenschaftler. Doch das Verhältnis der Virologen scheint zerrüttet.
Wie Streeck in einem Interview mit dem Spiegel erzählt, sprechen die beiden seit Monaten nicht mehr miteinander. Eigentlich kenne man sich gut, doch ein bestimmtes Ereignis entzweite die Kollegen.
Stein des Anstoßes: Heinsberg-Studie
Eine erste Delle bekam die Beziehung der beiden, als Drosten öffentlich die Heinsberg-Studie kritisierte - ohne vorher mit Streeck - dem Verantwortlichen der Studie - darüber gesprochen zu haben.
Streeck habe seinen Kollegen dann aber doch irgendwann wieder angerufen.
Streeck: E-Mails an Drosten - Antwort blieb aus
Im April veröffentlichte dann jedoch die Zeitschrift „Capital” einen kritischen Artikel zur Heinsberg-Studie. Dabei stand vor allem die PR-Agentur „Storymaschine” im Vordergrund, die die Studie begleitet hatte. Der Vorwurf: Intransparente Arbeit, die Ergebnisse der Studie seien nicht neutral vermittelt worden. „Storymachine” ist die Agentur des ehemaligen Chefredakteurs der Bild, Kai Diekmann.
Nach dem Erscheinen des „Capital”-Artikels sei Drosten seinem Kollegen gegenüber wieder kritischer aufgetreten. Streeck habe Drosten noch zwei E-Mails geschickt - ohne Antworten. Drosten entfolgte Streeck zudem auf Twitter. Mehr erfahren Sie im Video. (mz)
