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Notfälle Verwirrung bei Amokalarm: Polizei fuhr zu falscher Adresse

Von dpa 17.02.2023, 13:51
Nach einem ausgelösten Amokalarm in einem Berliner Jobcenter stehen Einsatzfahrzeuge hinter der Absperrung an der Landsberger Allee.
Nach einem ausgelösten Amokalarm in einem Berliner Jobcenter stehen Einsatzfahrzeuge hinter der Absperrung an der Landsberger Allee. Annette Riedl/dpa

Berlin - Alarm in Kreuzberg oder doch in Friedrichshain? Der Amok-Einsatz bei einem Berliner Jobcenter hat am Donnerstag zunächst an der falschen Adresse begonnen - und noch ist unklar, wieso. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde den Einsatzkräften zunächst die Rudi-Dutschke-Straße in Kreuzberg als möglicher Tatort angezeigt. Das Jobcenter Friedrichshain-Kreuzberg ist dort aber seit einigen Wochen nicht mehr untergebracht, die Einsatzkräfte mussten daher weiter in die Landsberger Allee in Friedrichshain fahren. Dem Sprecher zufolge ist die Bundesagentur für Arbeit zuständig für die entsprechende Umstellung des Alarmsystems bei einem Umzug.

Ein Jobcenter-Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur am Freitag: „Was genau wann durch wen und für welchen Ort ausgelöst wurde, wird noch ermittelt.“ Die Polizei werde das mit dem Infrastruktur-Management der Bundesagentur für Arbeit klären, Erkenntnisse gebe es noch nicht. „Soweit mir bekannt, wurde der Umzug mitgeteilt“, sagte der Sprecher.

Das Jobcenter habe den neuen Standort am 9. Dezember übernommen, Ende Januar sei dann der Mietvertrag in Kreuzberg ausgelaufen. Es sei unwahrscheinlich, dass der Alarm tatsächlich am alten Standort ausgelöst worden sei, sagte der Sprecher.

Bei dem Amokalarm am Donnerstag wurde das gesamte, fünfstöckige Jobcenter-Gebäude in der Landsberger Allee von der Polizei durchsucht. Letztlich konnte aber nicht Auffälliges gefunden werden.