Verleumdung und Beleidigung Verleumdung und Beleidigung: Angebliche Vergewaltiger zeigen Gina-Lisa Lohfink an

In der Auseinandersetzug um eine angebliche Vergewaltigung ist Strafanzeige gegen das Model Gina-Lisa Lohfink wegen Verleumdung und Beleidigung gestellt worden. Die Anzeige eines 28-jährigen Fußballers und eines 32 Jahre alten Ex-Managers sei bei der Berliner Staatsanwaltschaft eingereicht worden, sagte Anwalt Christian Gerlach am Samstag. Er bestätigte damit einen Bericht von „Spiegel Online“.
„Nein heißt Nein“-Debatte
Beide Männer hatten im Juni 2012 Sex mit Lohfink, ein Video davon tauchte im Netz auf. Längere Dialoge aus dem Video gab „Bild“-Zeitung am Samstag wieder. Das Model wirft den Männern Vergewaltigung vor. Da sich dieser Vorwurf bei Ermittlungen nicht bestätigte, bekam die frühere „Germany's next Topmodel“-Kandidatin einen Strafbefehl. Weil Lohfink diesen nicht akzeptierte, steht sie derzeit wegen falscher Verdächtigung in Berlin vor Gericht. Der Fall hatte die „Nein heißt Nein“-Debatte über ein strengeres Sexualstrafrecht befeuert, das der Bundestag im Juli beschlossen hat.
Trotzdem wiederhole Lohfink öffentlich ihre Vorwürfe, sagte der Anwalt der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. Nach der Aussage des Fußballers vor Gericht habe das Model vor Kameras gesagt, dass er „rotzfrech“ lüge. Der 28-Jährige hatte von einvernehmlichem Sex berichtet. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt. Wie am Freitag bekannt wurde, will dann auch der 32-jährige Ex-Manager aussagen.