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Verbraucher Verbraucherpreise in Thüringen gestiegen - Heizen günstiger

Für ihren privaten Verbrauch müssen die Thüringer mehr ausgeben als in den Sommermonaten. Strom und Heizung sind aber günstiger als vor einem Jahr - allerdings auf einem immer noch hohen Preisniveau.

Von dpa 08.10.2025, 12:39
Die Verbraucherpreise in Thüringen sind im September gestiegen (Illustration).
Die Verbraucherpreise in Thüringen sind im September gestiegen (Illustration). Bernd Weißbrod/dpa

Erfurt - Thüringens Verbraucher mussten für ihren täglichen Bedarf im September 2,0 Prozent mehr ausgeben als vor einem Jahr. Die Inflationsrate lag damit höher als in den Sommermonaten, als sie zwischen 1,5 und 1,7 Prozent schwankte, wie aus Zahlen des Statistischen Landesamtes in Erfurt hervorgeht. Die gute Nachricht trotz Preissteigerungen in vielen Warengruppen: Strom und Heizung waren im September günstiger als im Vorjahresmonat - wenn auch auf immer noch hohem Niveau. 

Die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe lagen den Daten des Landesamtes zufolge im Schnitt um 8,6 Prozent unter dem Niveau von September 2024. Konkret waren die Strompreise 11,7 Prozent niedriger als vor einem Jahr, bei Heizöl einschließlich Betriebskosten 4,9 Prozent und bei Gas 4,6 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat August lagen die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe minimal um 0,1 Prozent höher.

Mehrausgaben für Dienstleistungen und Kleidung 

Deutlich mehr bezahlen mussten die Thüringer Haushalte im September für eine Reihe von Dienstleistungen, darunter für ambulante und stationäre Pflege und Versicherungen. Im Bereich Bildungswesen gab es einen Preisaufschlag von im Schnitt 5,5 Prozent - vor allem durch die Erhöhung des Entgelts für Erwachsenenbildung. 

Die Preise für Lebensmittel sowie alkoholfreie Getränke stiegen im Vergleich zu September 2024 um 1,6 Prozent. Deutlich mehr mussten Verbraucher beispielsweise für Obstkonserven (Plus 19,2 Prozent) ausgeben. Der Saisonwechsel zur Herbst- und Winterkollektionen sorgte bei Bekleidung für einen Preisanstieg von 4,2 Prozent, bei Schuhen von 4,5 Prozent. Kinderschuhe wurden sogar 10,3 Prozent teurer.