USA: USA: Website zeigt Foto von verletzter Rihanna

Los Angeles/ddp. - Die Polizei in Los Angelesleitete deswegen sofort eine interne Untersuchung ein. Das Foto seivermutlich bei den Ermittlungen zu einem Fall häuslicher Gewaltentstanden, in den Chris Brown verwickelt sei, teilten die Ermittlernach US-Medienberichten mit. Es sei die Pflicht der Polizei, Opferderartiger Übergriffe zu schützen. Daher handle es sich bei derunerlaubten Weitergabe der Aufnahme um ein grobes Fehlverhalten, dasmit Kündigung geahndet werden könne.

Das Foto wurde vom Internetdienst «TMZ» veröffentlicht. Darauf isteine junge Frau mit geschlossenen Augen zu sehen, die Schwellungenund Wunden an der Stirn, den Lippen und der Nase hat. Das US-Magazin«People» (Internetausgabe) hob hervor, man habe sich bewusst dagegenentschieden, diese «drastische Aufnahme» zu zeigen.

Der 19-jährige Sänger Chris Brown soll Rihanna am 8. Februar nacheinem Streit Medienberichten zufolge verprügelt haben. Beide Künstlersagten ihre Teilnahme an der Grammy-Verleihung am selben Tag ab.Brown stellte sich der Polizei, kam gegen eine Kaution von 50 000Dollar auf freien Fuß und soll sich am 5. März vor Gerichtverantworten.

Am vergangenen Wochenende entschuldigte er sich öffentlich. «Wortekönnen nicht ausdrücken, wie leid es mir tut und wie traurig ich überdas bin, was durchgesickert ist», teilte er in einer Erklärung mit.Er suche den Rat seines Pfarrers, seiner Mutter und anderer Menschen,die ihm nahe stünden. «Mit Gottes Hilfe werde ich ein besserer Menschwerden», betonte Brown. Er hob zugleich hervor, dass viel von dem,was in den Medien und im Internet berichtet und spekuliert wurde,falsch sei. Bevor die rechtlichen Fragen geklärt seien, könne er sichnoch nicht näher äußern.

Offiziell hat die Polizei bislang noch nicht bestätigt, dass essich bei dem Opfer um Rihanna handelt. Die Sängerin ist seit demVorfall nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten. Am Freitag (20.Februar) wurde sie 21 Jahre alt.

Der Internetdienst «E!Online» berichtete unter Berufung aufErmittlerkreise, bei dem Bild handle es sich um eine Aufnahme, dieein Polizist direkt nach dem Zwischenfall gemacht habe. Es gebeweitere Aufnahmen aus dem Krankenhaus. Nur 48 Stunden nach derFestnahme von Brown habe ein Boulevardblatt bereits mehr als 100 000Dollar für das Polizeifoto von Rihanna geboten. Den Mitarbeitern derPolizei in Los Angeles sei zur Aufklärung des Falls mit dem Einsatzvon Lügendetektoren gedroht worden, berichtete die nicht nähergenannte Quelle weiter.