Fußball-Bundesliga Union muss Stadionplanung umbauen
Union Berlin wollte sein Stadion auf über 40.000 Zuschauer erweitern. Doch zunächst muss ein Kompromiss her. Der aktuelle Zeitplan soll trotzdem nicht verändert werden.

Berlin - Union Berlin muss auf dem Weg zum Stadionausbau Kompromissbereitschaft zeigen. Aufgrund der verkehrstechnischen Situation rund um das Stadion An der Alten Försterei muss der Fußball-Bundesligist die zunächst geplante Zuschauerkapazität von 40.500 Zuschauer senken. Union hatte ein Verkehrskonzept mit einem Shuttle-Service vorgelegt, um die geplante Zahl an Zuschauern zum Stadion hin- und auch wieder wegzubringen, doch das Konzept „ist am 19. September von der Verkehrsverwaltung abgelehnt worden“, wie Union-Präsident Dirk Zingler in einer Medienrunde mitteilte.
Der Verein plant jetzt mit 34.500 Plätzen und hat dafür von der Politik in Gesprächen schon Zustimmung erhalten. Zingler betonte, dass der Baukörper dabei der gleiche bleibe, nur die Kapazität sich ändere. Bei den 34.500 Plätzen würde die Zahl der teureren Sitzplätze steigen, damit der Neubau ein „Nullsummenspiel“ für den Verein bleibe. „Unser Ziel bleibt ein Stadion mit 40.500 Sitzplätzen“, sagte Zingler.
Am derzeitigen Bauzeitplan will Zingler festhalten. Ende 2026 will Union ins Olympiastadion umziehen und Ende 2027 in den fertiggestellten Neubau zurückkehren. Seit acht Jahren wartet Union auf das Planungsrecht, um mit dem Umbau beginnen zu können. „Diesen Prozess müssen wir versuchen, zum Abschluss zu bringen“, sagte Zingler, „ich bin so optimistisch wie noch nie.“