Unglück Unglück: Kleinkind an Schnuller erstickt

Stuttgart/dpa. - Nach dem Erstickungs-Tod eines zweijährigen Mädchens warnt die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg vor mürben Plastikschnullern. «Eltern sollten die Schnuller ihrer Kinder regelmäßig überprüfen, da die Gefahr besteht, dass das Material rissig wird», sagte Verbraucherschützerin Christiane Manthey am Freitag. Laut Polizei hat die Obduktion des bereits am Dienstag in Stuttgart gestorbenen Kindes die Ursache des Unglücks aufgeklärt: Das Mädchen hatte das Lutschteil seines Schnullers anscheinend im Schlaf durchgebissen und verschluckt.
Vergeblich versuchte die Mutter noch, ihre Tochter zu retten. Ermittlungen ergaben, dass der Sauger nicht aus fehlerhaftem Material gefertigt war. Der Hersteller empfehle sein Produkt für höchstens 18 Monate alte Kinder, hieß es. Manthey riet außerdem, Kinder nach Vollendung ihres ersten Lebensjahres vom Schnuller zu entwöhnen. «Ein zweijähriges Kind hat bereits ein kräftiges Gebiss», sagte sie. Die Gefahr, dass es ein Schnullerteil zerbeiße, bestehe immer. Besser sei es, den Kindern einen Becher zum Trinken zu geben.