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Umwelt Umweltminister sieht Hochwasserschutz auf gutem Weg

Sachsen-Anhalt hat 2002 und 2013 Jahrhundertfluten erlebt. Damals wurde die Bedeutung von Hochwasserschutz besonders deutlich, auch die Defizite. Wo steht das Land heute?

Von dpa 26.08.2025, 14:49
Laut Umweltminister Armin Willingmann (SPD) ist der Hochwasserschutz eine Generationenaufgabe. (Archivbild)
Laut Umweltminister Armin Willingmann (SPD) ist der Hochwasserschutz eine Generationenaufgabe. (Archivbild) Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

Magdeburg - Umweltminister Armin Willingmann sieht Sachsen-Anhalt beim Hochwasserschutz auf einem guten Weg. Mit Blick auf neue und sanierte Hochwasserschutzanlagen sagte der SPD-Politiker in Magdeburg: „Das Leben an den Flüssen unseres Landes, vor allem entlang der Elbe, ist deutlich sicherer geworden.“ Der fortschreitende Klimawandel mache es zwingend notwendig, weiter in den Hochwasserschutz zu investieren. „Starkregen und damit einhergehende Hochwasser an den Flüssen kommen immer häufiger vor“, so Willingmann. 

Zu Sachsen-Anhalts Hochwasserstrategie „Stabil im Wandel“ gehören neben Deichsanierungen auch Deichrückverlegungen und Flutpolder, mit denen den Flüssen mehr Raum gegeben wird. Aktuell entsprechen laut dem Umweltministerium 1.045,4 Kilometer Deiche dem allgemein anerkannten Stand der Technik, das sind 76 Prozent. Weitere 228,8 Deichkilometer (17 Prozent) müssen noch angepasst werden, weil sie nicht hoch genug sind oder ihnen ein Verteidigungsweg fehlt. 99,5 Kilometer (7 Prozent) gelten nach Angaben des Ministeriums als nicht standsicher. Das seien aber oftmals Anlagen, die etwa wegen Deichrückverlegungen zurückgebaut werden sollten. 

Willingmann bezeichnete den Hochwasserschutz als Generationenaufgabe. Jährlich gebe das Sachsen-Anhalt rund 100 Millionen Euro für Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen in diesem Bereich aus. In dieser Legislaturperiode seien die jährlichen Summen konstant geblieben.