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Früherer Flughafen Tempelhof Umfrage: Mehrheit für Randbebauung des Tempelhofer Felds

In einem Volksentscheid bestimmte 2014 eine Mehrheit, dass das frühere Flughafengelände Tempelhof nicht bebaut werden soll. Inzwischen fehlen aber immer mehr Wohnungen - und es gibt eine neue Debatte.

Von dpa 08.07.2025, 13:28
Bei einer Umfrage spricht sich die Mehrheit für eine Randbebauung des Tempelhofer Feldes aus. (Archivbild)
Bei einer Umfrage spricht sich die Mehrheit für eine Randbebauung des Tempelhofer Feldes aus. (Archivbild) Sebastian Gollnow/dpa

Berlin - Eine Mehrheit der Berliner spricht sich laut einer Umfrage für eine Randbebauung des Tempelhofer Felds aus. Demnach sind 57 Prozent der Befragten dafür, Wohnungen auf ausgewählten Randflächen des früheren Flughafens zu bauen. Darunter halten 44 Prozent das Vorhaben für „eindeutig“ richtig und 13 Prozent für „eher richtig“. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Civey-Umfrage im Auftrag des „Tagesspiegel“.

33 Prozent der befragten Berliner äußerten sich hingegen ablehnend zu dem Plan: 27 Prozent halten eine teilweise Randbebauung für „eindeutig falsch“, weitere sechs Prozent bewerten das Vorhaben als „eher falsch“. Zehn Prozent der Befragten sind in der Frage unentschieden.

Wegner befürwortet Randbebauung 

Damit stellt sich eine Mehrheit der Befragten hinter den Kurs des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) und seiner Koalition mit der SPD. Wegner hatte kürzlich bekräftigt, dass er auf Teilen des alten Flughafengeländes Wohnungen bauen möchte. „Meine Position ist bekannt: Ich bin für eine Randbebauung des Tempelhofer Felds, um vielen Familien, jungen und älteren Menschen in Berlin ein neues Zuhause zu geben“, sagte er dem „Tagesspiegel“.

2014 hatte ein Volksentscheid ergeben, dass der ehemalige Flughafen nicht bebaut werden darf. CDU und SPD drängen jedoch wegen der Wohnungsnot in Berlin auf eine Randbebauung. 

Für die repräsentative Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut Civey vom 17. Juni bis 2. Juli rund 1.500 Berlinerinnen und Berliner ab 18 Jahren.