Übersetzungsfehler Übersetzungsfehler: Was will uns Google damit sagen?

Nicht nur Millionen Menschen machen sich Gedanken darum, wie es nach dem Brexit mit Europa weitergehen soll - sondern auch die Maschinen. Zumindest scheint es so, wenn man den Übersetzungsdienst „Google Translate“ nutzt: Wer den Satz „a bad day for europe“ übersetzt haben will, der erlebt eine Überraschung.
Zuerst wirkt alles normal, die ersten vier Worte werden korrekt übersetzt. Gibt man nur „a bad day for“ ein, erhält man das richtige Ergebnis „ein schlechter Tag für“. Beim letzten Wort scheint Googles Algorithmus allerdings selbst zu denken. Wer etwa „Germany“ eingibt, der weiß, dass es ein schlechter Tag für Deutschland ist.
Geht es um den Kontinent, sieht die Sache anders aus. Es sind zwar nur wenige Buchstaben geändert, der Sinn des Satzes wird allerdings ins Gegenteil umgewandelt.
Aber wie kann das sein? War Google nach den vielen Suchanfragen zum Brexit in den letzten Tagen einfach verwirrt? Oder ist der Algorithmus der Meinung, dass der Austritt Großbritanniens etwas positives sei?
Wahrscheinlich nichts davon. Es könnte eher ein Scherz eines Mitarbeiters sein - ein sogenanntes „Easter Egg“. Diese kleinen, versteckten Albernheiten gab es in der Vergangenheit immer wieder.
Beispiele gefällig? Wer in die Suche „Do a barrel roll“ eingibt, sieht sein ganzes Browserfenster rotieren. Die Suchanfrage „zerg rush“ löst einen kleinen Krieg aus: Buchstaben fallen herab und fressen die Suchanfragen auf, es sei denn der User zerstört die Lettern mit einem schnellen und platzierten Mausklick. (jr)