Überfall auf Geldtransporter Überfall auf Geldtransporter: Rund 1,1 Millionen Mark Beute
Gießen/Düsseldorf/dpa. - Einen Zusammenhang der Überfälle in Hessen und Düsseldorf siehtdie Düsseldorfer Polizei nicht. Es gebe bisher keine Hinweise, dasses sich um die gleiche Bande handeln könnte, sagte einePolizeisprecherin am Mittwoch. Erste Vermutungen, der Überfall inDüsseldorf könnte auf das Konto ehemaliger Terroristen der RoteArmee Fraktion (RAF) gehen, bestätigten sich nicht. Von denDüsseldorfer Tätern gab es bis Mittwochnachmittag noch keine heißeSpur. Nach dem Frankfurter Raub war der 26 Jahre alte Fahrer desTransporters festgenommen worden. Die Polizei hält seine Beteiligungan dem Überfall für wahrscheinlich.
Bei der Suche nach den Räubern von Lollar entdeckte die Polizeiam Mittwochmittag deren Fluchtfahrzeug und die leeren Geldkoffer.Die silberfarbene Limousine sei in einem Waldstück etwa achtKilometer vom Tatort völlig ausgebrannt entdeckt worden, teilte diePolizei mit. Die vier Geldkoffer hätten wenige Meter von demFahrzeug entfernt gelegen. Ein Jogger habe das Auto bereits amDienstagabend in dem Wald gesehen. Zu diesem Zeitpunkt sei es abernoch mit einem Tarnnetz abgedeckt und nicht verbrannt gewesen. DerZeuge informierte jedoch erst am Mittwochmorgen die Polizei.
Die Räuber von Lollar werden als drei Männer im Alter zwischen 35und 45 Jahren beschrieben. Einer von ihnen trug offenbar zwei großeOhrringe im rechten Ohr. Von diesem etwa 1,90 Meter großen Mannkonnte ein Phantombild erstellt werden. Die beiden anderen Räubersollen nach Zeugenaussagen rund 1,70 Meter groß sein. Einer vonihnen soll ein «südländischer Typ» mit einem Gehfehler am linkenBein sein.
