Türkei und Griechenland Türkei und Griechenland: Panik nach neuem Erdbeben in Raum Izmir
Istanbul/Athen/dpa. - Die meisten Menschen kamen bei Stürzen oder Sprüngen aus Fenstern und von Balkonen zu Schaden, wie türkische Medien berichteten.
Nach Angaben der Behörden verursachte das Beben nur kleinereGebäudeschäden. Meist traten Risse in Hauswänden auf. ZahlreicheBewohner der Hafenstadt verbrachten die Nacht im Freien. Einigeerrichteten Zelte und wärmten sich an offenen Feuern. Ausläufer derErschütterungen waren bis Athen und Istanbul zu spüren.
Erst am Montag war die Region von drei schweren Beben der Stärke5,6 bis 5,9 erschüttert worden. Das Epizentrum lag erneut in dersüdöstlichen Ägäis in Höhe der türkischen Kleinstadt Seferihisar.Auch auf den griechischen Inseln Chios, Samos und Lesbos wurdentausende Menschen aus dem Schlaf gerissen. Verletzte oder Schädenwurden von dort nicht gemeldet. Wie in den Tagen zuvor wurden auch amFreitag zahlreiche Nachbeben registriert, von denen jedoch nur einigeAn die Stärke 4 heranreichten. Nach Einschätzung der Seismologen desKandilli-Erdbebenforschungsinstituts in Istanbul muss in den nächstenTagen mit weiteren Erdstößen gerechnet werden.