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Tsunami zerstört Dörfer auf Samoa

29.09.2009, 20:04

Wellington/dpa. -  Ein schweres Erdbeben hat am Dienstag mehrere Inseln in der Südsee erschüttert und einen Tsunami ausgelöst. Die Flutwelle zerstörte nach einem Bericht von Radio-Neuseeland einige Dörfer auf besonders niedrig gelegenen Inseln vor Samoa.

Das Tsunami-Warnzentrum auf Hawaii warnte auch vor Riesenwellen in Tonga, Tuvalu, Kiribati, auf den Salomonen-Inseln und auf Neuseeland. Die US-Geologiebehörde stufte die Stärke des Bebens auf 8,0 hoch. Das Tsunami-Warnzentrum sprach von 8,3.

Ob der Tsunami das Ausmaß der Naturkatastrophe vom 26. Dezember 2004 erreichen wird, war am Dienstagabend unklar. Vor fünf Jahren waren in Südostasien mehr als 230 000 Menschen ums Leben gekommen.

«Hier ist überall Panik entstanden, weil die Kinder auf dem Weg zur Schule und die Menschen auf dem Weg zur Arbeit waren», sagte ein Korrespondent aus Apia auf Samoa dem neuseeländischen Rundfunk.

Das Beben ereignete sich um 19.48 Uhr MESZ. Das entspricht 06.48 Ortszeit. Ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde auf Samoa berichtete, dass mehrere Häuser beschädigt wurden. Angaben über Verletzte lagen ihm zunächst nicht vor. Das Beben ereignete sich rund 200 Kilometer südwestlich von Samoa, 2600 Kilometer nordöstlich von Neuseeland.

Beim Auswärtigen Amt in Berlin hieß es, die Botschaften der Bundesrepublik in den möglicherweise betroffenen Gebieten seien informiert worden. Angaben über das Ausmaß der Naturkatastrophe konnte das Außenministerium nicht machen.

Am 26. Dezember 2004 hatte ein gewaltiger Tsunami, ausgelöst durch ein schweres Erdbeben vor der indonesischen Insel Sumatra, mit unvorstellbarer Wucht weite Küstenregionen in Indonesien, Sri Lanka, Indien, Thailand und auf den Malediven zerstört.