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Unfall auf Autobahn Transporter kracht an Stauende auf Laster - ein Toter

An einem Stauende auf der A1 fährt ein Transporter in einen Lkw. Feuerwehrleute können dem Fahrer nicht mehr helfen. Probleme bereiten den Rettungskräften Gaffer auf der Gegenfahrbahn.

Von dpa Aktualisiert: 29.07.2025, 19:25
Während der Rettungsarbeiten bereiteten nach Angaben der Feuerwehr zahlreiche Schaulustige Probleme. (Symbolbild)
Während der Rettungsarbeiten bereiteten nach Angaben der Feuerwehr zahlreiche Schaulustige Probleme. (Symbolbild) Julian Stratenschulte/dpa

Groß Ippener - Bei einem Auffahrunfall an einem Stauende auf der Autobahn 1 nahe Groß Ippener (Landkreis Oldenburg) ist ein 58 Jahre alter Fahrer eines Transporters ums Leben gekommen. Er sei aus bislang ungeklärter Ursache auf das Heck eines Lastwagens aufgefahren, teilte die Kreisfeuerwehr Oldenburg mit. Der Laster war demnach zuvor wegen eines Staus langsamer geworden. „Der Aufprall war so stark, dass der Fahrer im völlig deformierten Fahrzeug eingeklemmt wurde“, teilte die Feuerwehr mit. 

Mehrere Autofahrer setzen Notrufe ab. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei eilten zur Unfallstelle zwischen der Anschlussstelle Groß Ippener und dem Dreieck Stuhr. Als Einsatzkräfte eintrafen, fanden sie den Angaben zufolge den Fahrer bewusstlos vor. Mitarbeiter eines Abschleppunternehmens und Beamte der Autobahnpolizei versuchten den 58-Jährigen zu befreien, wie die Polizei mitteilte. Das gelang aber erst der Feuerwehr, die den Transporter mit einer Seilwinde von dem Laster zog. Für den Fahrer kam aber laut Feuerwehr jede Hilfe zu spät - ein Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen. 

Vorher Unfall mit drei Lastwagen

Ursache für den Stau war ein Unfall von drei Sattelzügen am Mittag. Dabei hatte zuerst ein 37 Jahre alter Lkw-Fahrer ein Stauende vor einer Baustelle an der Weserbrücke übersehen, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer versuchte demnach noch auszuweichen, stieß aber mit einem bereits stehenden Sattelzug zusammen. Auch ein dritter Laster wurde in den Unfall verwickelt. Alle drei Fahrer blieben laut Polizei unverletzt.

Während der Rettungsarbeiten nach dem tödlichen Auffahrunfall bereiteten nach Angaben der Feuerwehr zahlreiche Schaulustige Probleme. Demnach bremsten Gaffer auf der Gegenfahrbahn in Richtung Osnabrück ihre Fahrzeuge ab, um den Unfall mit Handys zu filmen. Zum Teil seien die Schaulustigen langsam mit nur etwa zehn Kilometern pro Stunde an der Unfallstelle vorbeigefahren. Das habe auch für „erhebliche Verkehrsbehinderungen“ gesorgt. Die Polizei ging nach Angaben der Feuerwehr gegen die Schaulustigen vor.