Tradition an Neujahr Tradition an Neujahr: Hunderte springen auf Norderney in die eiskalte Nordsee

Norderney - Traditionell wird das neue Jahr an der deutschen Nord- und Ostseeküste mit dem sogenannten „Anbaden“ begrüßt – so auch auf Norderney. Einheimische und Gäste der niedersächsischen Insel haben am Montagmittag ihren ganzen Mut zusammen genommen und sind unter dem Gejohle tausender Zuschauer in die kalten Fluten gelaufen. Die Staatsbad Norderney GmbH zählte bei der 19. Auflage der Veranstaltung knapp 3.000 Zuschauer.
Nordsee ist an Neujahr nur vier Grad kalt
Die Mutprobe im neuen Jahr eine ganz kalte. Mit vier Grad war die Nordsee am ersten Tag des neuen Jahres – im Vergleich zu den Vorjahren – zwar verhältnismäßig „warm“, bei starkem Wind und einer Lufttemperatur von sechs Grad gab es eisige Grundbedingungen.
Kein Wunder, dass die Zuschauer beim Anblick der Anbadenden mitgefroren haben.
400 Insulaner und Gäste stürzen sich in die Nordsee
Mehr als 400 Wagemutige hatten sich am ersten Tag des Jahres zusammengefunden, die allesamt um Punkt 12 Uhr und nach dem Herunterzählen eines Countdowns, unter dem Beifall der Zuschauer geradewegs in die Nordsee gelaufen sind.
Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers „Bernhard Gruben“ sowie einige Mitglieder der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft sicherten die Traditionsveranstaltung am Weststrand der Insel ab.
Einige Neujahrsschwimmer haben sich kostümiert
Einige der Wagemutigen, die sich mit dem Sprung in die kalte Nordsee des Silvesterkaters entledigten, erschienen kostümiert am Strand. Neben phantasievollen Kostümen konnte man auch Superman entdecken. „Die Verkleidung gehört einfach dazu. So ein bunter Farbtupfer zwischen all den dunklen Outdoor-Jacken ist doch was Schönes“, sagte Kathrin Neuhaus vom Staatsbad Norderney der MZ.
Nach einem knapp zwanzigminütigem Bad in der kalten Nordsee, zog es die meisten Neujahrsschwimmer wieder aus dem Meer heraus zurück in die beheizte Umkleidekabine. (mz)