Tödlicher Sturz Tod in der Manege – Ermittler prüfen Ursache
Nach dem tödlichen Sturz einer Artistin in Bautzen suchen Ermittler nach der Ursache. Hinweise auf Fremdverschulden gibt es bisher nicht. Was Experten jetzt untersuchen.

Bautzen - Nach dem tödlichen Absturz einer Artistin während einer Zirkusvorstellung in Bautzen konzentrieren sich die Ermittler nun auf die Ursache. Am Montag wollten sich Staatsanwaltschaft, Gewerbeamt und Berufsgenossenschaft einen Überblick des Unfallortes verschaffen, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage sagte. Sämtliche Geräte wie das Trapez und zugehörigen Seile seien sichergestellt worden.
Nach wie vor sei davon auszugehen, dass es sich um einen tragischen Unfall gehandelt habe, Hinweise auf Fremdverschulden oder eine Straftat gebe es nicht, betonte der Polizeisprecher. Es stünden aber noch die Ermittlungen der Kriminaltechniker und die Auswertung der Zeugenvernehmungen an. Zudem sei die Obduktion der Leiche angeordnet worden.
Artistin stürzte wohl aus fünf Metern direkt auf den Kopf
Die 27 Jahre alte Spanierin war am Samstagnachmittag während der Familienvorstellung aus etwa fünf Metern vom Trapez gestürzt und starb noch an der Unfallstelle. In der Vorstellung hatten knapp 100 Menschen, darunter viele Familien mit Kindern, gesessen. Die Artistin hatte kopfüber an dem Trapez gehangen, als sie plötzlich abgestürzt war, wie der Polizeisprecher erläuterte. Sie sei wohl direkt auf den Kopf gefallen. Ein Hindernis oder eine andere Person hätten sich während der Vorführung nicht in der Manege befunden.
Ein Kriseninterventionsteam hatte sich am Wochenende um die Zirkusmitarbeiter und die Besucher, die den dramatischen Unfall mitangesehen hatten, gekümmert. Die entsprechende Hotline sei „heißgelaufen“, sagte der Polizeisprecher.