Hund erfroren Schnauze zugebunden Tierquäler: Hund mit zugebundener Schnauze ausgesetzt

Neubrandenburg - Es war ein Fall, der für Entsetzen sorgte – in ganz Deutschland: Ein junger Hund wurde bei Eiseskälte Anfang Januar an einen Pfahl gebunden, die Schnauze zugebunden. Die Tierquäler wollten womöglich verhindern, dass der Welpe um Hilfe bellt.
Das Grausame: Das nächste Tierheim war ganz in der Nähe. Immerhin führte eine Steuermarke zu den Besitzern.
Es handelt sich um ein Hundehalter-Paar, das jetzt vom Amtsgericht Neubrandenburg wegen Tierquälerei verurteilt wurde, berichtet die „Schweriner Volkszeitung”.
Der Halter (28) bekommt eine Freiheitsstrafe von acht Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Er muss außerdem 60 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.
Seine Bekannte (31) muss zudem 300 Euro Geldstrafe zahlen.
Tierhaltungsverbot für mehrere Jahre
Gegen beide wurden mehrere Jahre Tierhaltungsverbot verhängt. Zudem hätte sich der Hund in einem äußerst schlechten Zustand befunden, was auf Misshandlungen vor dem Tod hinweist.
Das Gericht folgte damit einem in dieser Höhe ungewöhnlich hohen Strafbefehl der Staatsanwaltschaft. Er ist aber noch nicht rechtskräftig.
Sollte einer der beiden Rechtsmittel einlegen, könnte es auch zu einer öffentlichen Hauptverhandlung vor Gericht kommen.
(mg)