Handball-Bundesliga Thüringer HC verpasst Finaleinzug
Im dritten Halbfinalspiel bleiben die Thüringer Bundesliga-Handballerinnen bei der HB Ludwigsburg ohne Chance. Zum Saisonabschluss spielen sie in Dortmund um Platz drei.

Ludwigsburg - Für die Bundesliga-Handballerinnen des Thüringer HC ist der Traum vom achten deutschen Meistertitel vorbei. Das Team von Trainer Herbert Müller musste sich im entscheidenden dritten Halbfinalspiel bei der HB Ludwigsburg mit 28:34 (13:17) geschlagen geben und verpasste dadurch den Einzug ins Playoff-Finale.
Auch acht Treffer von Top-Torjägerin Johanna Reichert halfen dem THC am Ende nicht. Für die favorisierten Ludwigsburgerinnen traf Guro Nestaker vor 1.474 Zuschauern neunmal. Beendet ist die Saison für die Thüringerinnen aber noch nicht. Im Spiel um Platz drei treten sie am kommenden Samstag bei Borussia Dortmund an.
THC nur vorübergehend mit gutem Niveau
Zwar ging der THC in Ludwigsburg durch zwei Siebenmeter-Tore früh mit 2:0 in Führung, doch in der Folge dominierten die Gastgeberinnen mit ihrer aggressiven Abwehr und hohem Tempo im Angriff. Mit fünf Toren nacheinander setzte sich der deutsche Meister auf 5:2 (8. Minute) ab.
Nach einer Auszeit von Müller stabilisierten sich die Gäste in der Deckung und fanden nun auch offensiv gute Lösungen. In der zehnten Minute gelang ihnen der erste Treffer aus dem Spiel heraus, die stärkste THC-Phase krönte Anna Szabo mit der 9:8-Führung (17.).
Dieses Niveau konnten die Thüringerinnen aber nicht lange konservieren. Bis zur Pause zog der Favorit auf vier Tore davon - auch weil Johanna Bundsen das Torhüterinnenduell gegen Dinah Eckerle für sich entschied.
Ludwigsburg zieht auf zehn Tore davon
Die Hoffnungen des THC auf eine Aufholjagd im zweiten Durchgang zerschlugen sich schnell. Ludwigsburg startete nach dem Wechsel furios und erhöhte gegen defensiv überforderte Thüringerinnen bis zur 41. Minute auf 26:16. Zwar steckte der European-League-Champion nicht auf, doch mehr als Ergebniskosmetik gelang nicht mehr.