SEK und MEK Terror, Amok, Waffen – 50 Jahre Spezialeinheiten
Niedersachsens Spezialeinheiten bekämpfen Extremismus, schützen Menschen und ermitteln gegen internationale Täter - seit nunmehr vielen Jahren.

Oldenburg - Bei Geiselnahmen, Terror oder organisierter Kriminalität: Wenn es brenzlig wird, greifen seit 50 Jahren Niedersachsens Spezialeinheiten ein. Das Spezialeinsatzkommando (SEK) und das Mobile Einsatzkommando (MEK) leisteten einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit, betonte Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) bei einem Besuch einer Übung in Oldenburg.
Die Sicherheitskräfte müssten bestens ausgerüstet, ausgebildet und für den Ernstfall vorbereitet sein, sagte die Ministerin. „Die Bedrohungslagen, denen sich die Polizei in Niedersachsen heute gegenübersieht, sind komplexer denn je: hybride Gefahrenlagen, gezielte Desinformation, extremistische Gewalt und international agierende Tätergruppen fordern unsere Sicherheitsbehörden auf allen Ebenen.“
Verdeckte Ermittlungen und Einsätze bei großer Gefahr
Die Spezialeinheiten kommen immer dann zum Einsatz, wenn besondere Gefahren drohen oder spezialisiertes Wissen gefragt ist - etwa bei Geiselnahmen, Amokläufen, Terrorangriffen oder Bedrohungen mit Waffen. Sie bekämpfen Organisierte Kriminalität, nehmen international gesuchte Straftäter fest oder rücken bei bewaffneten „Reichsbürgern“ aus.
Das SEK mit Standorten in Hannover und Oldenburg rückt meist bei akuter Gefahr aus. In Niedersachsen gibt es zudem mehrere Mobile Einsatzkommandos, die den Polizeidirektionen sowie dem Landeskriminalamt (LKA) unterstehen. Sie arbeiten eher im Hintergrund und übernehmen Überwachungen, verdeckte Aufklärungen und Personenschutz.