Gesundheit Studie: Viele können nach der Arbeit nicht abschalten
Arbeitsstress auch nach Dienstschluss. Viele Menschen fühlen sich laut einer Studie ausgelaugt. Familie und Freunde bleiben oft auf der Strecke. Dabei ist Erholung dringend vonnöten.

Dresden - Viele Frauen und Männer in Sachsen fühlen sich auch nach getaner Arbeit gestresst. In einer von der Techniker Krankenkasse (TK) beauftragten Forsa-Studie gaben mehr als ein Drittel der Befragten an, abends oder am Wochenende nicht richtig abschalten zu können. Etwa einem Viertel (24 Prozent) gelingt das selbst im Urlaub nicht.
Erholung ist keine Nebensache
„Dabei ist Erholung keine Nebensache, sondern eine Voraussetzung dafür, langfristig gesund und leistungsfähig zu bleiben“, erklärte Alexander Krauß, Leiter der TK-Landesvertretung Sachsen. „Gerade die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr bieten eine gute Gelegenheit, bewusst Abstand vom Arbeitsalltag zu nehmen – etwa indem man das Diensthandy beiseitelegt, soziale Kontakte pflegt oder Bewegung an der frischen Luft sucht.“
Fast die Hälfte der Beschäftigten fühlt sich abgearbeitet
Fast die Hälfte der Befragten aus Sachsen (48 Prozent) fühlt sich der Studie zufolge von der Arbeit abgearbeitet und verbraucht. Dass Familie und Freunde aufgrund beruflicher Verpflichtungen zu kurz kommen, gaben 32 Prozent an. „Stress zeigt uns, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Die Feiertage eignen sich, um zur Ruhe zu kommen, Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen sowie neue Kraft zu schöpfen“, so der sächsische TK-Chef.
Programme und Apps zur Reduzierung von Stress
Die TK unterstützt nach eigenen Angaben ihre Versicherten dabei, besser zur Ruhe zu kommen und Stress zu reduzieren, etwa mit einem breiten Angebot an Programmen und digitalen Anwendungen – von Gesundheitskursen bis hin zur Nutzung von Gesundheits-Apps. Auch Kinder, Jugendliche und Studierende können von speziellen Angeboten profitieren.
Für die Befragung wurden vom Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der TK von Mai bis Juni 2025 in Sachsen telefonisch 1002 Menschen im Alter ab 18 Jahren befragt.