Studie über Euro-Verbreitung Studie über Euro-Verbreitung: Große Münzen sind am schnellsten unterwegs

Freiberg/dpa. - Der Anteil der gemeldeten Ein-Cent-Münzen aus anderen Ländern, die mittlerweile in Deutschland im Umlauf sind, liege während der ganzen Zeit der Studie unter 5 Prozent - obgleich 17,1 Prozent der geprägten Münzen Ein-Cent-Stücke seien, sagte der Wissenschaftler. «Die Ein-Cent-Stücke sind also wenig mobil.» Die Verbreitung von Zwei-Euro-Münzen sei hingegen die ganze Zeit über sehr hoch gewesen und lag bei21 Prozent, also deutlich über dem Prägungsanteil von 9,3 Prozent.
Die komplette Durchmischung der Euro-Münzen aus verschiedenen Ländern werde länger dauern als vermutet. In Deutschland waren 32,9 Prozent der Münzen geprägt worden. Mit einem mathematischen Modell errechnete Stoyan nach dem Ende März ermittelten Wert von 3 Prozent ausländischer Münzen, dass im Dezember 2002 10 Prozent der Euro-Münzen in Deutschland ausländischer Herkunft sind, in 5 Jahren 35 Prozent. Stoyans Spezialgebiet ist die räumliche Verbreitung von Objekten, zum Beispiel von Galaxien im Weltraum.