Straßenverkehr Straßenverkehr: Reisebus-Unfall endet für die Passagiere glimpflich

Bonn/dpa. - Nach ersten Hinweisen von Reisenden war er möglicherweise übermüdet.
Einige Reisenden sagten, der Fahrer habe einen müden Eindruckgemacht. Kurz vor dem Unfall hätten Passagiere ihm noch zugerufen«Was machen Sie denn?» Die Polizei schloss ein Fehlverhalten desFahrers nicht aus. Hinweise auf einen technischen Defekt lagen nichtvor. Ein anderes Fahrzeug war an dem Unfall nicht beteiligt.
Die meisten Passagiere wurden nach Angaben des leitendenRettungsnotarztes Frank Riebandt nur leicht verletzt. Sie trugenPrellungen und Schnittwunden davon, standen aber unter Schock. Vonden zehn Menschen mit schwereren Verletzungen war niemand inLebensgefahr. Sie wurden rasch in umliegende Krankenhäuser gebracht.Der Fahrer war eingeklemmt und erlitt Beckenverletzungen. Er musstevon der Feuerwehr geborgen werden.
Alle Passagiere konnten den auf der rechten Seite liegendenUnglücksbus durch die offene Front- oder Heckseite verlassen.Anschnallgurte gab es bei dem älteren Fabrikat nicht. Sie wurden erstab 1999 bei neu zugelassenen Fahrzeugen Pflicht, wie es von derPolizei hieß. Der Bus war von einem Reiseveranstalter für die Tourvon dem Unternehmen Tappe-Reisen aus dem westfälischen Espelkamp(Kreis Minden-Lübbecke) gemietet worden.
Ein Großaufgebot an Rettungs- und Einsatzkräften sorgte für einerasche Versorgung der Verletzten. Wegen der Bergungsarbeiten mussteder Autobahnabschnitt bei Meckenheim für mehrere Stunden gesperrtwerden.