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Aufgespießt Stinkt zum Himmel

Flugpassagier bucht Platz mit mehr Beinfreiheit. Das tut seiner Nase nicht gut.

Von Axel Ehrlich 21.10.2025, 17:41
Wo sitzt man stinkfrei?
Wo sitzt man stinkfrei? Foto: dpa

Umgerechnet 170 Euro investierte der Passagier der SAS-Maschine von Oslo nach Ägypten in ein Upgrade – für einen Platz mit Extra-Beinfreiheit. Jetzt fordert der Mann sein Geld zurück. Es lag übrigens nicht an der tatsächlich großzügigen Beinfreiheit an dem Super-Platz. Das Problem drehte sich vielmehr um Nase – und Gase.

Der teuer bezahlte Sitz befand sich direkt neben dem Klo. Fast während des gesamten Fluges standen die potenziellen Toiletten-Kunden im Gang Schlange.

Was keiner sah, kaum jemand hörte und mindestens einer roch: Offenbar vertrieben sich einige der Gäste die Wartezeit mit munterem Flatulieren. Quasi direkt neben dem Gesicht unseres Protagonisten auf seinem Premium-Platz. Das stank dem Mann ziemlich, er beschwerte sich bei der Airline. Die Verantwortlichen bedauern die Unannehmlichkeiten, fühlen sich aber nicht zuständig. Schließlich hat der Mann bekommen, wofür er zahlte: mehr Platz und Bequemlichkeit. Gase jeder Art sind nicht Teil des Beförderungsvertrages. Aber vielleicht künftig ein kleines Zusatzgeschäft? Wenn man Beinfreiheit gegen Aufpreis dazubuchen kann – warum nicht auch garantierte Pups-Pause?