Norwegen König Harald scherzt über Netflix-Doku seiner Tochter
Der norwegische König Harald hat gerne mal einen witzigen Spruch auf Lager. Auch in der Debatte um eine Netflix-Dokumentation über seine Tochter und ihren Schamanen findet er humorvolle Worte.

Oslo - Norwegens König Harald V. (88) nimmt die Kontroverse um eine umstrittene Netflix-Dokumentation über seine Tochter Prinzessin Märtha Louise (54) und ihren Mann, den Schamanen Durek Verrett (50), mit Humor. „Wir haben in diesem Jahr eine gewisse Aufmerksamkeit rund um einen Film registriert“, sagte der Monarch bei einem Galadinner für die Abgeordneten des norwegischen Parlaments im Königsschloss in Oslo.
Man habe über eine Fortsetzung nachgedacht, die bislang beste Idee für einen Titel sei „Kongen minutt for minutt“ (Der König Minute für Minute), witzelte Harald vor den schmunzelnden Abgeordneten. Dass dieser Folgefilm sonderlich rebellisch sein werde, könne er zwar nicht versprechen, sagte er mit Blick auf den Titel der Märtha-Louise-Doku, „Rebel Royals“. „Aber ich denke trotzdem, dass er viele Leute erreichen kann, da er auch einschläfernd funktionieren kann“, sagte er unter dem Gelächter der rund 200 Gäste.
Ein Monarch mit Humor - und eine umstrittene Doku
Harald ist in Norwegen für seinen pointierten Humor, aber auch für seine treffenden Worte bei ernsthaften Themen bekannt. Märtha Louise ist sein ältestes Kind und die große Schwester von Thronfolger Kronprinz Haakon (52).
Im Sommer 2024 hatte sie Verrett am malerischen Geirangerfjord geheiratet. In diesem September veröffentlichte Netflix dann die Doku „Rebel Royals: An Unlikely Love Story“. Sie zeichnete den Weg zu der Eheschließung nach und sorgte - wie so vieles, das mit der Prinzessin und dem Schamanen zu tun hat - für erneute Diskussionen im Land.
Unter anderem wurde das Brautpaar dafür kritisiert, die exklusiven Bild- und Filmrechte für Trauung und Hochzeitsfeier an ausländische Medien verkauft zu haben. Das Königshaus warf dem Paar vor, Märtha Louises Prinzessinnentitel und die Verbindung zum Osloer Hof - entgegen einer anderslautenden Vereinbarung - weiterhin im kommerziellen Zusammenhang zu benutzen.