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Vor Gericht Harald Schmidt vor Gericht: So wurde er von einem irren Stalker bedroht

18.12.2017, 12:55
Als Zeuge im Stalking-Prozess sagte Harald Schmidt am Montag vor Gericht aus.
Als Zeuge im Stalking-Prozess sagte Harald Schmidt am Montag vor Gericht aus. Uwe Weiser

Köln - Es war 10.44 Uhr, als Harald Schmidt (60) am Montag den Saal 27 des Kölner Landgerichts betrat. „Was machen Sie beruflich?“, fragte ihn die Vorsitzende Richterin.

„Schauspieler“, sagte Schmidt im Zeugenstand. Dann ging es ans Eingemachte. Die Richterin: „Sie wissen worum es geht?“ Antwort: „Ich werde gestalkt, von Herrn W.“ Der saß etwa drei Meter entfernt.

Harald Schmidt wurde Opfer eines Stalkers: Vor acht Jahren ging es los

Schmidt berichtete zu Beginn von seiner ersten Begegnung mit dem Stalker. Acht Jahre müsse es her sein, dass Oliver W. ihm an seinem Haus aufgelauert habe.

„Er ging parallel am Gehweg lang, sagte so sinngemäß, wenn ich nicht reagiere, könnte er auch andere Saiten aufziehen“, so der Entertainer.

Er sei dann auf ein benachbartes Grundstück gegangen, habe ein Tor zugemacht und gewartet.

Entertainer sagt vor Gericht gegen Stalker aus

Als Schmidt von seiner Familie berichtete, grätschte sein Anwalt ein und regte an, die Öffentliche auszuschließen. Zum Schutz der Privatsphäre des Prominenten kam die Richterin dem nach.

Der Beschuldigte Oliver W. hatte zuvor protestiert. Zumindest Teile der Zeugenbefragung müssten öffentlich sein. Er wolle Schmidt nämlich nach dem Verbleib eines Gewinns befragen.

Bei Schmidteinander: T-Shirt angeblich gewonnen

Angeblich, so Oliver W., habe er in der damaligen WDR-Sendung „Schmidteinander“ ein T-Shirt gewonnen, aber nie erhalten.

Auch warf er Schmidt vor, die Comedy-Nummer „Bimmel und Bommel“ von ihm geklaut zu haben. W. hatte Schmidt bereits vor Jahren gestalkt.

Morddrohungen gegen Harald Schmidt

Nach etwa fünf Jahren Pause hat er den Entertainer und dessen Umfeld im vergangenen Jahr erneut verfolgt, sogar Morddrohungen ausgesprochen.

Ihm droht die dauerhafte Einweisung in die Psychiatrie. Noch in dieser Woche soll ein Urteil vorm Landgericht gesprochen werden. 

(Dieser Artikel erschien zuerst bei express.de)