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Vereine Sportvereine: Mehr Mitglieder als vor der Corona-Pandemie

Kontaktbeschränkungen hatten auch auf das Vereinsleben in Sachsen-Anhalt großen Einfluss. Viele Vereine wurden mit finanziellen Mitteln unterstützt. Jetzt ist die Trendwende geschafft.

Von dpa Aktualisiert: 27.06.2023, 14:53
Ein Tennisspieler in Aktion.
Ein Tennisspieler in Aktion. Andy Brownbill/AP/dpa/Symbolbild

Magdeburg - Die Sportvereine in Sachsen-Anhalt haben die Trendwende bei den Mitgliederzahlen geschafft und mehr Mitglieder als vor der Corona-Pandemie. Mehr als 358.000 Sportlerinnen und Sportler (Stand: 1.1.2023) sind nach Angaben des Innenministeriums in den gut 3000 Vereinen unter dem Dach des Landessportbundes Sachsen-Anhalt organisiert. Das seien rund 1000 Mitglieder mehr als, bei der letzten Datenerhebung vor der Corona-Pandemie im Jahr 2020.

Zu Corona-Zeiten hätten vor allem die Mannschaftssportarten gelitten, sowie Sportarten, die in der Halle stattfinden, sagte ein Sprecher des Landessportbundes. Individualsportarten wie Tennis, Wandern oder Bergsteigen hätten hier eher Zulauf gehabt. Inzwischen seien es aber auch wieder die klassischen Sportarten. Der mit Abstand mitgliederstärkste Sportverband ist nach Angaben des LSB der Fußballverband Sachsen-Anhalt, der fast ein Drittel aller Sportler stellt.

Aber auch der Behinderten- und Reha-Sportverband, der in der Pandemie mit massiven Einschränkungen zurecht kommen musste, verzeichnete nach LSB-Angaben mehr als 1700 neue Mitglieder und ist mit 27.000 Mitgliedern einer der stärksten Sportverbände im Land. Mitgliederstärkster Verein ist der 1. FC Magdeburg mit fast 10.500 Mitgliedern.

Ein Grund dafür, dass die Vereine durch die Pandemie gekommen sind, seien auch finanzielle Hilfen gewesen, teilten Landessportbund und Innenministerium mit. Insgesamt 4,4 Millionen Euro hätten für die Initiative „Neustart Sport 2022 - Sachsen-Anhalt in Bewegung“ zur Verfügung gestanden, sofern die Vereine im Jahr 2022 neue Mitglieder gewinnen konnten. Dies sei eine riesige Hilfe zum Neustart nach Corona gewesen, sagte die Präsidentin des Landesportbundes, Silke Renk-Lange.