Soziales Spendengala Hope-Projekt: Preis an Stiftung Water is Right
Dresden - Die Stiftung Water is Right erhält in diesem Jahr den „Hope-Award“. Er wird seit 2009 an Menschen und nun auch an Organisationen verliehen, die sich vor allem für das Wohl von Kindern in Afrika verdient gemacht haben. Sänger Rolf Stahlhofen - Gründer der Stiftung - will den Preis am Samstag auf einer Benefizgala für das Hilfsprojekt Hope Cape Town (Kapstadt) entgegennehmen.
Am Donnerstag erläuterte Stahlhofen - bekannt etwa durch seine Mitwirkung bei den Söhnen Mannheims - in Dresden seine Motivation für die Stiftung. Er sei als kleiner Junge in Saudi-Arabien, Nigeria und Algerien aufgewachsen. Als er nach Bayern zurückgekommen sei, habe er nicht fassen können, dass wunderbares, kaltes Wasser aus dem Wasserhahn kam. „Ich habe mir dann vorgenommen, wenn ich groß bin, will ich da etwas machen.“
Die Laudatio hält Arno Köster, langjähriger Weggefährte Stahlhofens und über die Udo-Lindenberg-Stiftung mit Water is Right verbunden. Die Stiftung setzt sich weltweit für das Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung ein. Dank der Stiftung haben seit ihrer Gründung 2011 mehr als fünf Millionen Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten, hieß es. Die Projekte seien vielfältig und reichten von der Brunnensanierung über Wasseraufbereitungsanlagen bis hin zu Systemen zur Wassergewinnung in Krankenhäusern oder Schulen.
Der „Hope Award“ wird bereits zum 13. Mal verliehen und ist mit 5000 Euro dotiert sowie einer Skulptur verbunden. Die Auszeichnung erhielten bereits Persönlichkeiten wie UN-Botschafterin Waris Dirie, Musiker und Schauspieler Harry Belafonte oder Rockmusiker Bob Geldof.
Das Projekt Hope Cape Town in Südafrika wurde 2001 gegründet. Anfangs ging es vor allem darum, an Aids erkrankte Kinder mit Medikamenten zu versorgen. Inzwischen verfolgt die Organisation einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem auch Bildung und Gesundheitsvorsorge einen Eckpfeiler bilden. „Es geht nicht nur um die physische Gesundheit, sondern darum, den Kindern ein möglichst normales Leben zu ermöglichen, mit Bildung, gesunder Ernährung, einem guten sozialen Umfeld und einer Perspektive“, beschrieb Hope-Gründer Stefan Hippler das Anliegen.
Die Hope-Gala hat bisher mehr als 2,3 Millionen Euro eingeworben und gehört damit zu den größten Einzelspendern des Projektes. Das Geld fließt in die Finanzierung von Ärzten, die Aus- und Weiterbildung von Gesundheitsarbeitern sowie in die Arbeit von Sozialarbeitern.