Seilbahn über Montblanc Seilbahn über Montblanc: Rettung der 45 Insassen musste über Nacht unterbrochen werden

Grenoble - Nachdem dutzende Passagiere die Nacht in 3800 Metern Höhe verbringen mussten, hat eine steckengebliebene Seilbahn über den Gletschern des Mont-Blanc-Massivs ihren Betrieb wieder aufgenommen. Die Bahn sei am Freitagmorgen wieder in Gang gesetzt worden, sagte der Chef der Betreiberfirma, Mathieu Dechavanne, der Nachrichtenagentur AFP. Die 33 Menschen, die noch in den Seilbahnkabinen festsaßen, könnten nun an Bord der Gondeln den Boden erreichen. Zuletzt saßen noch 33 Menschen, darunter ein zehnjähriges Kind, in den Gondeln fest. Die Bergungsarbeiten hatten am Donnerstagabend wegen des sich verschlechternden Wetters und der einbrechenden Dunkelheit abgebrochen werden müssen.
Erste Rettungen am Donnerstag
77 Menschen konnten am Donnerstag in einer aufwändigen Rettungsaktion aus der Seilbahnbefreit werden, die an manchen Stellen 400 Meter über dem Abgrund schwebt. 48 der Geretteten wurden per Hubschrauber in Sicherheit gebracht, die übrigen konnten aus ihren weniger hoch über dem Boden pendelnden Seilbahnkabinen mit der Hilfe von Rettungskräften hinabklettern. Insgesamt 110 Passagiere waren am Donnerstagnachmittag in der Seilbahn steckengeblieben. Ihre Gondeln, in die jeweils vier Fahrgäste passen, wurden angehalten, nachdem sich zwei Kabel der Seilbahn verheddert hatten. Die genaue Ursache dafür war nach wie vor unklar. Die Seilbahn verbindet im Mont-Blanc-Massiv die Aiguille du Midi mit der Pointe Helbronner. (afp)